Flasche Ouzo intus

Betrunkener randaliert in Jet: Notlandung in Linz

Österreich
17.05.2017 13:40

Der Pilot einer Ryanair-Maschine ist am Dienstagabend von einem alkoholisierten und aggressiven Fluggast zu einem ungeplanten Zwischenstopp auf dem Blue-Danube-Airport Linz gezwungen worden. Knapp eine halbe Stunde dauerte der Aufenthalt auf dem Flughafen, ehe der Mann aus der Maschine gebracht und die Reise fortgesetzt werden konnte.

Das Flugzeug startete in der bulgarischen Hauptstadt Sofia und war Richtung London unterwegs. Gegen 22.30 Uhr musste die Boeing 737 laut Polizei aus Sicherheitsgründen in Linz zwischenlanden.

"Wollte in London spazieren gehen"
Bei der polizeilichen Einvernahme des Randalierers erzählte der Bulgare den Beamten eine eher fragwürdige Geschichte: Er habe nach London fliegen wollen, um dort spazieren zu gehen. Vor dem Abflug hatte sich der Arbeitslose in einem Geschäft am Flughafen noch promillehaltigen "Proviant" gekauft, und zwar eine Flasche Ouzo, die er recht zügig austrank.

Der übermäßige Alkoholkonsum dürfte dem 46-Jährigen nicht gut bekommen sein: In der Luft geriet er mit anderen Fluggästen in Streit. Der Angreifer war aggressiv, randalierte und fuchtelte mit den Händen wild umher. Dabei riss sich der Bulgare eine alte Verletzung an der Hand wieder auf. Die Wunde blutete so stark, dass einige Crewmitglieder und auch Passagiere Blutspuren auf ihrer Kleidung hatten.

Polizei wartete in Linz
Bei der Zwischenlandung auf dem Linzer Flughafen warteten bereits Polizisten, die den 46-Jährigen aus der Maschine holten. Der Bulgare leistete dabei keinen Widerstand. Er wurde ins Kepler-Uniklinikum Med-Campus III nach Linz gebracht, wo seine Wunde behandelt wurde.

Der Verdächtige wird wegen vorsätzlicher Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt angezeigt. Die Maschine konnte nach 50 Minuten weiter in Richtung London-Stansted fliegen.

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