Namen überprüfen

Doppelstaatsbürger: FPÖ übergibt Liste Behörden

Österreich
09.05.2017 11:40

Die FPÖ übergibt die Listen mit angeblichen "Scheinstaatsbürgern" türkischer Herkunft nun den Sicherheitsbehörden. Ein Informant habe weitere Indizien für deren Echtheit geliefert, sagte Parteiobmann Heinz-Christian Strache am Dienstag. Nun müssten Länder und Innenministerium von sich aus tätig werden und jeden einzelnen Fall überprüfen.

Strache zeigte sich von der Vertrauenswürdigkeit seines Informanten überzeugt. Dieser habe von mehreren angeblichen Wahlbezirken in Österreich berichtet, rund 20.000 von 100.000 Personen auf den mutmaßlichen Wählerevidenzlisten dürften sogenannte Scheinstaatsbürger sein. Natürlich dürften auch legale Doppelstaatsbürger dabei sein, "aber gar so viele Netrebkos auf Türkisch wird es ja nicht geben", so der FPÖ-Chef in Bezug auf Opern-Star Anna Netrebko.

Für die Freiheitlichen sind nun in erster Linie die Landesbehörden gefordert, die zwecks besserer Koordination einen Runden Tisch einberufen sollten. Als ersten zuständigen Landesrat bedachte Strache sogleich seinen oberösterreichischen Parteifreund Elmar Podgorschek mit den Datensätzen. "Ich brauche da keine Weisung erteilen. Die Behörden müssen von sich aus tätig sein", meinte dieser. Personen, bei denen sich der Verdacht bestätige, würden automatisch die österreichische Staatsbürgerschaft verlieren.

Strache bezeichnet Sobotka erneut als "untätig"
Laut Strache und Podgorschek müsse nun jeder Name auf der angeblichen Wählerevidenzliste überprüft werden. Verdächtige Personen seien aufgefordert, den Beweis anzutreten, nicht illegal die türkische Staatsbürgerschaft zu besitzen. Aber auch Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP), den der FPÖ-Obmann abermals als untätig kritisierte, sei weiterhin gefordert. Aufrecht bleiben auch die Forderungen nach einer Taskforce, zudem solle ein Sonderinnenausschuss tagen.

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