Eltern in Verdacht

Erneut Alarm um verletztes Baby in Linzer Spital

Österreich
25.02.2017 16:54

Dritter schockierender Fall von Kindesmisshandlung binnen zwei Wochen! Nach den Mordermittlungen gegen die Eltern von "Maxi" in St. Pölten und der nach schwersten Hirnschäden verstorbenen Alessia (Vater und Mutter sind flüchtig) in Linz wird nun ebenfalls in Oberösterreich gegen die Eltern eines zwei Monate alten Buben ermittelt.

Der kleine Bub war am 24. Dezember 2016 zur Welt gekommen - sozusagen ein "Christkind". Seine ersten Lebenswochen dürften jedoch unter keinem guten Stern gestanden sein. Denn Mitte Jänner wurde der damals erst drei Wochen alte Bub mit schweren Verletzungen in die Uniklinik Linz eingeliefert.

Beide Oberarme gebrochen
"Seine beiden Oberarme und der rechte Oberschenkelknochen waren gebrochen, außerdem bestand der Verdacht auf Hirnverletzungen", sagt Philip Christl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz. Das Verletzungsmuster ließ beim medizinischen Personal im Spital sofort die Alarmglocken schrillen, wegen Verdacht auf Kindesmisshandlung wurde Strafanzeige erstattet.

Polizei und Justiz ermitteln gegen die Eltern des Säuglings. "Wir haben ein Gutachten in Auftrag gegeben, das klären soll, wie die Verletzungen entstanden sind", so Christl. Die Eltern bestreiten, ihrem Baby Gewalt angetan zu haben.

Bub und Bruder bei Pflegeeltern untergebracht
Das mittlerweile acht Wochen alte Baby konnte das Spital kürzlich wieder verlassen. Bis zur Klärung des schweren Verdachts gegen die Erziehungsberechtigten wurden der Bub und sein Bruder (2) auf Krisenpflegeplätze verteilt. Christl: "Das dient als Schutz, um eventuelle Gefährdungen zu verhindern."

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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