Teurer "Streich"

Fahrrad auf Leitung geworfen: Burschen gesucht

Österreich
04.08.2017 16:44

Zwei unbekannte Burschen haben in der Nacht auf Freitag ein Fahrrad auf die Hochspannungsleitung über den ÖBB-Gleisen im obersteirischen Kapfenberg geworfen. Die Südbahnstrecke musste deshalb mehrere Stunden gesperrt werden. Es kam zu Verspätungen, ein Schienenersatzverkehr war nötig. "Das geht weit über einen Lausbubenstreich hinaus", so ÖBB-Sprecher Christoph Posch.

Laut Polizei hatten die bisher unbekannten Täter gegen 1.40 Uhr das blaue Fahrrad von der Bahngleisüberführung im Bereich der Leobener Straße (B116) auf die Leitungen geworfen. Diese wurden dabei so stark beschädigt, dass ein herannahender Güterzug angehalten werden musste. Die Strecke musste vorübergehend gesperrt werden, bis Freitagmittag war der Zugverkehr nur eingleisig möglich.

200 Meter Oberleitungen ausgetauscht
Am Nachmittag konnten die ÖBB den Bahnverkehr wieder ohne Behinderungen aufnehmen. Rund zehn Personenzüge waren am Vormittag ausgefallen, zwei davon im Fernverkehr. Güterzüge fielen nicht aus, sie hatten jedoch Verspätung. Laut Posch mussten rund 200 Meter Oberleitungen ausgetauscht werden. Isolatoren und Masten wurden ebenfalls beschädigt

Die Ermittler gehen von zwei männlichen Tätern aus und suchen seit den Nachtstunden nach ihnen. Nahe dem Tatort waren von Zeugen ein rosaroter Roller- und ein Fahrradfahrer beobachtet worden.

Erhebliche Kosten drohen
Der oder die Täter hätten sich selbst in große Gefahr gebracht und auch den Zugverkehr gefährdet, so Posch. Den Burschen drohen erhebliche Kosten. Neben dem Schaden an der Lok und der Anlage sowie den Verspätungsminuten und den Kosten für den Schienenersatzverkehr könnten auch noch Pönalen der Bahnkunden auf die Täter zukommen. Insgesamt sei von einer "erheblichen" Summe auszugehen, sagte der Sprecher.

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