20 Monate bedingt

Gut-Aiderbichl-Chef von Ex-Pfleger erpresst

Österreich
24.05.2017 15:49

Ein Erpresserbrief hat einen Ex-Pfleger von Gut-Aiderbichl-Gründer Michael Aufhauser in das Landesgericht Salzburg gebracht. Von Gnadenhöfe-Chef Dieter Ehrengruber hatte der Verfasser Bares gefordert und gedroht, die Medien einzuschalten. Die Richterin fällte nun einen Schuldspruch: 20 Monate Haft auf Bewährung.

Aussage gegen Aussage stand es nach dem ersten Prozesstag Ende März. Eine Zeugin wurde nun angehört - die Assistentin von Ehrengruber. Sie war im September 2016 dabei, als der Aiderbichl-Chef das Schreiben mit Fotos des erkrankten Michael Aufhauser öffnete: "Das hat uns den Atem stocken lassen."

Angeklagter plädierte auf "nicht schuldig"
Sie untermauerte die Version von Ehrengruber - Verteidiger Kurt Jelinek hatte die Echtheit des maschinell geschriebenen Briefes bezweifelt. Der angeklagte 44-Jährige betonte, diesen handschriftlich und mit anderen Worten geschrieben zu haben, und plädierte deshalb auf "nicht schuldig".

Für Richterin Katrin Pernestetter reichten die objektiven Beweisergebnisse - der Brief und mehrere davor verschickte SMS - für eine Verurteilung aus: "Es gibt keine Beweise, dass der Brief ausgetauscht worden ist." Auch ein Vorsatz sei gegeben. Urteil: 20 Monate bedingte Haft. Nicht rechtskräftig.

Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele