"Fiel aus Tasche"

Kind verschluckte Kokain: Droge stammt vom Vater

Österreich
08.02.2017 12:46

Nach dem dramatischen Vorfall rund um ein einjähriges Kind, das in der Vorwoche aufgrund einer Kokainvergiftung in der Innsbrucker Klinik behandelt werden musste, steht endlich fest, woher das Suchtgift stammte. Wie Polizeiermittler Ernst Kranebitter erklärte, habe der Vater des kleinen Buben ausgesagt, "dass ihm das Kokain beim Spielen mit dem Kind aus der Tasche gefallen ist".

Das Säckchen, in dem sich etwa ein halbes Gramm Kokain befand, hatte das Kind am Boden gefunden, in den Mund gesteckt und verschluckt, wie auch eine Bekannte der Mutter des Einjährigen schon kurz nach dem Vorfall erklärt hatte.

Als der Bub plötzlich schwere Krämpfe bekam, alarmierte die Mutter am Dienstagabend der Vorwoche die Rettung. Das Kind befand sich in einem derart lebensbedrohlichen Zustand, dass der Notarzt seine Einlieferung in die Innsbrucker Klinik veranlasste. Dort ergab ein Test, dass der Einjährige Kokain im Blut hatte.

"Suchtmittel war für Eigenbedarf gedacht"
Mittlerweile hat auch die Mutter des Einjährigen bestätigt, dass die Drogen wohl von ihrem Mann stammen dürften. Dieser gab gegenüber der Polizei an, "dass das illegale Suchtmittel für den Eigenbedarf gedacht war", sagte Kranebitter. Der Verdächtige müsse nun mit einer Anzeige rechnen.

Der Einjährige selbst konnte das Spital bereits nach einer Nacht wieder verlassen, ist wohlauf und weiterhin in einer Bereitschaftsfamilie untergebracht. Die dortige Unterbringung des Kindes erfolgte auch mit Zustimmung der Mutter, wie die Leiterin des Innsbrucker Jugendamtes, Gabriele Herlitschka, gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" erklärte.

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