Für Abfertigung

Nächster Fall: Nun sogar 1300 Euro Nachzahlung

Österreich
21.07.2017 16:42

Jener Wiener Gemeindebau, in dem Mieter für die Abfertigung der Hausbesorgerin je 600 Euro Betriebskosten nachzahlen müssen, ist kein Einzelfall. In einem anderen Sozialbau sollen 36 Mieter sogar jeweils 900 bis 1300 Euro blechen, weil Wiener Wohnen nicht genug Rückstellungen für die Pension der Hausbesorgerin angespart hat.

Die alleinerziehende Mutter in der Schulgasse im 18. Bezirk hält die 1039 Euro Betriebskosten für einen Fehler. Sie weiß auch gar nicht, wie sie die Summe bezahlen soll. Die Maklerassistentin ist derzeit arbeitslos und kann das Vorgehen von Wiener Wohnen nicht glauben.

In dem Haus haben alle 36 Mieter Nachzahlungen zwischen 900 und 1300 Euro aufgebrummt bekommen - für die Hausbesorgerin, die im Vorjahr in Pension gegangen ist. Das Unternehmen beteuert, so viele Rückstellungen wie möglich gebildet zu haben, aber das sei nicht genug, um ihr die Abfertigung von 14 Monatsbezügen auszahlen zu können. So müssen die Mieter nun die Monstersumme blechen.

"Ist quasi mein Monatsgehalt"
"Das ist quasi mein Monatsgehalt", sagt ein Bewohner. Aus Angst, seine Wohnung zu verlieren, will er nicht namentlich genannt werden. Wiener Wohnen sagt, nur nach geltendem Mietrechtsgesetz zu handeln - und verweist auf die Möglichkeit der Ratenzahlung.

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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