Von Kartellgericht

Novomatic-Einstieg bei Casinos Austria untersagt

Wirtschaft
30.08.2016 14:19

Paukenschlag im Übernahmepoker um die teilstaatlichen Casinos Austria durch den Rivalen Novomatic und ein tschechisches Bieterkonsortium: Das Kartellgericht hat den Zusammenschluss untersagt, weil dadurch der Wettbewerb eingeschränkt worden wäre.

Trotz monatelanger Verhandlungen mit den Wettbewerbsbehörden zu Auflagen habe man keine Einigung erzielen können, teilte Novomatic am Dienstag mit. Daraufhin habe das Oberlandesgericht Wien, das in dem Fall als Kartellgericht fungierte, den Einstieg untersagt. Die Wettbewerbsbehörden und insbesondere der vom Gericht bestellte Gutachter hätten Auflagen verlangt, die für Novomatic wirtschaftlich nicht vertretbar gewesen wären. Der niederösterreichische Novomatic-Konzern behält sich "jedenfalls" ein Rechtsmittel gegen den Beschluss des Kartellgerichts vor.

Novomativ zuletzt mit 221 Millionen Euro Gewinn
Novomatic hatte sich von Alteigentümern der Casinos Austria durchgerechnet knapp 40 Prozent der Anteile gesichert. Gemeinsam mit einem tschechischen Bieterkonsortium, das schon mit mehr als elf Prozent bei dem teilstaatlichen Konzern eingekauft ist, wollen die Niederösterreicher das Ruder bei den Casinos übernehmen. Der Casinos-Austria-Konzern setzte im vergangenen Jahr knapp 3,6 Milliarden Euro um, bei einem Gewinn von 55 Millionen Euro. Novomatic knackte 2015 erstmals die Zwei-Milliarden-Umsatzgrenze und verdiente fast 221 Millionen Euro.

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