Angebot angenommen

Schelling: Mehrheit für Heta-Rückkauf erreicht

Wirtschaft
04.10.2016 08:19

Finanzminister Hans Jörg Schelling hat am Dienstag vor dem Ministerrat mitgeteilt, dass die nötigen Quoten für ein Gelingen des Heta-Rückkaufangebotes schon erreicht sind. Mit Ende der Vorwoche haben 75 Prozent der Vorranggläubiger und 50 Prozent der Nachranggläubiger zugestimmt. Nötig sind 66 bzw. 25 Prozent. Bis zum Angebotsende am Freitag hofft Schelling auf noch mehr Zustimmung.

Täglich gebe es neue Zustimmungserklärungen zum Rückkauf, so Schelling. Insgesamt würden die Quoten deutlich überschritten werden. Es geht um insgesamt elf Milliarden Euro an Schulden der früheren Kärntner Hypo, der jetzigen Heta. Bund und Land Kärnten versuchen diese mit einem gewissen Schuldenschnitt zurückzukaufen. Die Pleitegefahr für das Bundesland soll so gebannt werden.

Wie hoch das Quorum am Ende sein werde, wollte Schelling nicht einschätzen. Er geht aber von einer deutlichen Zustimmung aus, bis das Angebot am Freitag ausläuft. Bis Montag soll dann genau errechnet werden, wie die Zustimmungsquoren stehen.

Vorranggläubiger (rund zehn Milliarden Euro) erhalten bei der Annahme 75 Prozent auf die Nominale in Cash, Nachranggläubiger (rund eine Milliarde) 30 Prozent. Die anderen Varianten sind Umtäusche. So können Vorranggläubiger nach etwa 18,5 Jahren über eine bundesbehaftete Nullkuponanleihe, die der Kärntner Ausgleichszahlungsfonds begeben wird, schlussendlich auf 90 Prozent ihrer Forderungen kommen. Ähnliche Varianten gibt es für Nachranggläubiger, die am Ende 45 Prozent ihres ursprünglich an die Heta geliehenen Geldes zurückbekommen können.

Der Kärntner Landtag wird am 10. Oktober zu einer Sondersitzung zusammentreten, bei der die Entscheidung über Annahme oder Ablehnung des Heta-Rückkaufangebots diskutiert werden soll.

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