Auf Tiroler Alm

Schnell reagiert: Familie wurde zu Lebensrettern

Österreich
20.08.2017 16:32

Die schnelle und couragierte Hilfe von Johanna (11), Nina (9) und ihrer Mutter Ruth Z. auf der Mutterer Alm in Tirol hat wohl eine Tragödie verhindert. Am Speichersee bemerkte die Elfjährige einen Mann, der nicht mehr richtig atmen konnte und dessen Gesicht bereits blau anlief. Das Mutter-Töchter-Gespann leistete Erste Hilfe, alarmierte die Rettung und wurde zu Lebensrettern.

Vor einigen Tagen unternahmen Ruth und ihre Töchter Johanna sowie Nina einen Ausflug in die Natur. Ziele waren die Sommerrodelbahn in Mieders bzw. eine Wanderung in die Schlick. Bei beiden Betrieben waren die Parkplätze hoffnungslos überfüllt und so lenkte das Schicksal ihre Fahrt zur Mutterer Alm.

Dort wanderten sie von der Bergstation hinauf zum Speichersee. Bei einer Rast bemerkte Johanna plötzlich einen schwer atmenden Mann. Ihre Mutter, eine ehemalige Rotkreuz-Notfallsanitäterin, eilte zu Hilfe und stellte einen Herz-Kreislauf-Stillstand fest. Sie begann umgehend mit der Reanimation.

"Wir baten umherstehende Zuschauer, den Notarzt zu verständigen", erinnern sich die Tirolerinnen. Nina organisierte zusätzliche Helfer, die ihre Mutter unterstützten, bis das Team von "Christophorus 1" eintraf und den Patienten ins Spital flog.

Erste-Hilfe-Kurs wichtig
"Ohne die rasche Hilfe von Ruth und den beiden Mädchen wäre es für diesen Mann wohl ganz anders ausgegangen", ist Opa Helmut ein klein wenig stolz auf "seine" Lebensretterinnen und rät allen, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. "Es kann jederzeit auch einen Angehörigen treffen, der rasche Hilfe benötigt." Ohne das couragierte Einschreiten von Ruth, Johanna und Nina auf der Mutterer Alm wäre der Heli möglicherweise zu spät gekommen.

Samuel Thurner, Kronen Zeitung

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