Jagd auf Opfer (25)

Sex-Monster leugnet: Richterin ordnet U-Haft an

Österreich
03.08.2017 16:32

Das Sex-Monster von Niederösterreich will keines sein: Der dringend tatverdächtige ehemalige Schlosser (45) bestreitet, die junge Krankenschwester entführt, misshandelt und vergewaltigt zu haben. Allerdings wurde mittlerweile bekannt, dass der Verdächtige regelrecht Jagd auf sein Opfer gemacht haben dürfte, als er sich - getarnt mit einer Perücke - am Edlesberger Teich auf die Lauer legte. Über den bereits wegen Sex-Delikten Vorbestraften wurde nun U-Haft verhängt.

Laut "Krone"-Informationen soll der 45-Jährige sein Opfer am Samstagabend beim Baden am Edlesberger Teich beobachtet haben, er war dabei mit seinem Fahrrad unterwegs. Um nicht erkannt zu werden, dürfte er eine Perücke getragen haben. Dann legte er sein Bike zusammen, riss sich die Perücke vom Kopf und schlug zu.

Martyrium dauerte die ganze Nacht
Unter dem Vorwand einer Panne wurde die Krankenschwester zu einem Kleintransporter gelockt. Dort habe der Täter das Opfer überrumpelt, gefesselt und in eine Kiste gesperrt. Anschließend sei der Beschuldigte mit der Frau zu seinem 70 Kilometer entfernten Haus im Bezirk Scheibbs gefahren, wo er sie festhielt und mehrfach vergewaltigte.

Am Sonntag soll der 45-Jährige das Opfer wieder zu dem Badesee gebracht und freigelassen haben. Der Tatverdächtige wurde dann, wie berichtet, am Montag festgenommen. Das Gericht ließ umgehend sein Anwesen und seine Fahrzeuge durchsuchen.

U-Haft verhängt
Am Mittwoch wurde der Leiharbeiter in die Justizanstalt Krems eingeliefert, am Donnerstagnachmittag wurde er einvernommen. Das Verhör des Mannes durch die Haftrichterin dauerte mehr als zwei Stunden, der 45-Jährige bestritt dabei die Tatvorwürfe. Trotzdem wurde U-Haft verhängt.

Außerdem laufen Ermittlungen zu eventuellen weiteren Straftaten. Zudem stellt sich nun die schockierende Frage, ob der Sextäter bei seinem Verbrechen einen Komplizen hatte, der noch frei herumläuft.

Opfer aus Spital entlassen
Das schwer traumatisierte Opfer wurde am Sonntag wegen ihrer Verletzungen und ihres psychischen Zustands ins Landesklinikum Zwettl gebracht. Sie konnte der Polizei zufolge das Spital aber mittlerweile verlassen und befindet sich nun in behutsamer psychologischer Betreuung.

krone.at, Kronen Zeitung

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