Unfall am Dachstein

Steirer stürzt 20 Meter tief in Gletscherspalte

Österreich
15.08.2017 10:38

Zu einem schweren Bergunfall ist es Montagmittag am Hohen Dachstein in Oberösterreich gekommen. Ein 61-jähriger Steirer aus Schladming stürzte insgesamt rund 20 Meter in eine Gletscherspalte und brach sich dabei laut Angaben der Polizei eine Schulter. Der Mann wurde von einem Bergführer sowie Bergrettern geborgen und mit einem Rettungshubschrauber ins Spital nach Schladming geflogen.

Der Steirer war alleine am Hallstätter Gletscher im Bereich der "Wartehütte" unterwegs. Laut dem Hüttenwirt der "Dachsteinwarte" wollte er Isolierplatten einer Baustelle wegräumen und in Richtung "Dachsteinwarte" tragen. Die Platten sind am Vortag vom Wind verweht und über den Gletscher verstreut worden. Als sich der 61-Jährige gegen 12.30 Uhr abseits des geräumtem Gletscherweges auf rund 2720 Meter Seehöhe befand, stürzte er zunächst acht Meter tief in eine Gletscherspalte, die vom Schnee zugeweht war und die er deshalb nicht sehen konnte.

Von Bergführer und Bergrettern geborgen
Die Schneebrücke, auf der der Steirer gelandet war, hielt dem Körpergewicht nicht stand und brach ein. Deshalb fiel der Mann erneut in die Tiefe und kam schließlich nach zwölf Metern zu liegen. Ein Zeuge alarmierte den Wirt der "Seethalerhütte". Dieser eilte mit einem zivilen Bergführer auf einem Motorschlitten zur Absturzstelle. Der Bergführer seilte sich zu dem Verletzten ab. Steirische Bergretter aus Bad Mitterndorf, die zufällig in der Nähe waren, halfen bei der Bergung des Verletzten.

Mit Hubschrauber ins Spital geflogen
Der 61-Jährige wurde nach der Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber ins Spital nach Schladming geflogen. Polizeilichen Informationen zufolge hatte er zum Unfallzeitpunkt keine entsprechende Gletscherausrüstung wie Helm und Gurt getragen.

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