Berater korrupt?

Weiterer Fall von “Asyl gegen Geld” im Burgenland

Österreich
12.05.2017 15:47

Neuerlicher Korruptionsverdacht bei der Vergabe von Aufenthaltstiteln: Nachdem erst vor drei Wochen ein Fall von "Asylhandel" ausgerechnet im Erstaufnahmezentrum im niederösterreichischen Traiskirchen bekannt geworden war, ermittelt die Staatsanwaltschaft nun auch im Burgenland!

Konkret soll es im Verein Menschenrechte in Eisenstadt zum Handel "Asyl gegen Geld" gekommen sein. Ein mutiger Asylwerber aus dem Irak zeichnete zwei belastende Gespräche mit einem Asylberater auf. Dann spielte der Mann die Aufnahmen der "Presse" zu. Für 500 Euro versprach der ägyptischstämmige Berater, eine raschere Behandlung des Asylantrages ermöglichen zu können.

Verdächtiger leugnet
Laut Aufzeichnung lautete das korrupte Angebot wie folgt: "Sofort nach Zahlung, glaub mir, eine Woche später bekommst du den Bescheid." Trotz der Aufnahme leugnet der Verdächtige und sagt: "Das ist eine Unterstellung, die ich scharf zurückweise. Ich bin erstaunt!"

Behauptungen, wonach auch korrupte Beamte mit dem Ägypter kooperiert hätten, wies Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck allerdings energisch zurück: "Wir erwarten eine umfassende, vorbehaltlose Aufklärung des Falles."

Christoph Matzl, Kronen Zeitung

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