WKÖ-Kampagne

Werbe-“Feindbild” Putin ärgert russische Botschaft

Wirtschaft
08.08.2017 16:44

Mit einer Anti-Putin-Kampagne sorgt die Wiener Wirtschaftskammer für schwere Missstimmung bei den Russen: Das Konterfei des russischen Präsidenten ziert Werbesujets unter dem Motto "Ihre Daten sind bei mir sicher. Und in Sibirien ist's im Winter heiß."

"Verleumdung", "üble Nachrede" - nur zwei der eindeutigen Schlagwörter, die im Zuge der von Russlands Botschaft veröffentlichten Stellungnahme auf Facebook zu lesen sind.

Stein des diplomatischen Anstoßes: eine Kampagne der der Wiener Wirtschaftskammer untergeordneten Abteilung "Information". Um für die Nutzung einer jüngst installierten österreichischen Datenspeicher-Plattform zu werben, wurde ausgerechnet Russlands Präsident Wladimir Putin hergenommen - und plakativ als Schurke hingestellt (siehe Screenshots).

Wirtschaftskammer: "Sache aus der Welt geschafft"
Dass dies vonseiten Russlands nicht bejubelt wird, hätte klar sein müssen. "Es gab bereits Gespräche mit der Botschaft. Wir haben unser Bedauern über möglicherweise falsch verstandene, interpretierte Botschaften ausgedrückt", heißt es aus der Wirtschaftskammer. Die Sache sei mittlerweile aus der Welt geschafft.

Für viele heimische Unternehmer macht man es sich so aber zu leicht: "Will man die letzten Geschäftsbeziehungen mit Russland mit Gewalt vernichten?"

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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