Im Halbstundentakt

Westbahn: Künftig 2 Linien von Wien nach Salzburg

Wirtschaft
07.09.2017 13:32

Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember ist die Westbahn mit zwei Linien von Wien nach Salzburg unterwegs - im Halbstundentakt. Reisende in der Bundeshauptstadt können künftig von jeder U-Bahn-Linie auf die Westbahn umsteigen. Die Verbindungen werden aufgestockt, mehr als 30 Abfahrten pro Tag und Richtung gibt es ab Dezember, hieß es am Donnerstag.

Ziel sei, dass "Reisen mit der Westbahn so einfach wie U-Bahnfahren wird", sagte Westbahn-Chef Erich Forster. Die bisherige Strecke vom Westbahnhof über Hütteldorf wird in "Westgreen" umbenannt. Dazu kommt die zweite Linie "Westblue", die den Hauptbahnhof und fünf weitere Haltestellen in Wien anfährt. Diese Züge werden künftig vom Praterstern über Wien-Mitte, Rennweg, Quartier Belvedere, Hauptbahnhof und Meidling geführt. Am Rennweg kann ohne Bahnsteigwechsel in die S7 Richtung Flughafen umgestiegen werden. Mittelfristig werde sich die blaue Linie als die Stärkere entwickeln, erwartet Forster.

"Jeder Wiener, der zu Fuß eine U-Bahn erreicht, kommt umsteigefrei zu unserem Zug", so Westbahn-Vertriebsleiter Thomas Posch. Im Wiener Hauptbahnhof fährt die Westbahn "wettergeschützt" die Bahnsteige 1 und 2 im Tunnel an - jene der S-Bahnlinien, was keine Umstiegszeit von dort bedeutet. Der Umstieg zur U1 Hauptbahnhof/Südtiroler Platz dauert laut dem Unternehmen lediglich drei Minuten. Als Konkurrenz zur S-Bahn sieht sich die Westbahn im innerstädtischen Bereich nicht. 

Kürzeste Reisezeit zwischen Wien und Oberösterreich
Auch die Reisezeit verkürzt sich mit dem Fahrplanwechsel: nach Salzburg um drei Minuten auf künftig zwei Stunden und 25 Minuten, nach Linz um sechs Minuten auf eine Stunde und 13 Minuten. Das bedeutet laut Westbahn die kürzeste Reisezeit zwischen Wien und Oberösterreich. Pünktlichkeit ist dem Unternehmen jedoch wichtiger als eine weitere Verkürzung der Fahrtstrecke, betonte Forster. Dennoch sei "das Traumziel Wien - Linz in einer Stunde", so der Bahn-Chef. Ausgeweitet werden auch die Verkehrszeiten am Tagesrand. Auf der Strecke Wien - Salzburg fährt künftig um 20.43 Uhr der letzte Zug ab. Von Salzburg nach Wien startet im Dezember der erste um 5.22 Uhr, der letzte fährt um 20.22 Uhr los.

Neue Mitarbeiter gesucht
Noch im Jahr 2017 nimmt die Westbahn rund 150 Mitarbeiter auf, 400 sollen es bis Jahresende sein. Die bisherigen sieben Garnituren werden auf 17 aufgestockt, 180 Millionen Euro kostet die Anschaffung der neuen Züge. "In den starken Zeiten werden wir mit Doppelgarnituren fahren", sagte Forster. "So viel Eisenbahn wie jetzt hat es auf der Westbahn noch nie gegeben", konstatierte der Westbahnchef. Die Auslastung betrage derzeit rund 45 Prozent, was für den Fernverkehr einen hohen Wert darstelle. Mehr als zehn Millionen Passagiere sei das Ziel, derzeit liege man bei rund fünf Millionen.

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