Ein Opfer bewusstlos

Wien: Quartett von Jugendlichen brutal überfallen

Österreich
22.01.2017 13:53

Eine Gruppe Teenager im Alter zwischen 15 und 16 Jahren hat in der Nacht auf Samstag vier ältere Burschen auf einem Treppelweg am Donaukanal in der Wiener City überfallen und mit einem Messer sowie einer Schreckschusspistole bedroht. Einem der Opfer setzte ein 16-jähriger Türke die Pistole dabei sogar an die Stirn und drückte ab. Der 21-Jährige brach daraufhin bewusstlos zusammen.

Die brutalen Szenen spielten sich gegen 2.15 Uhr in der Nähe eines Klubs am Donaukanal ab. Bei der Suche nach Nachtschwärmern, die im Besitz einer Zigarette sind, sprachen die vier Männer im Alter von 20 und 21 Jahren allerdings die Falschen an: Die vier Teenager - ein 16 Jahre alter Türke, zwei 15-jährige Tschetschenen und ein 15-Jähriger aus dem Kosovo - verlangten die Herausgabe von Cannabis und zückten die Schreckschusspistole sowie ein Butterfly-Messer.

21-Jähriger brach bewusstlos zusammen
Als ein 21-Jähriger den Forderungen des Quartetts nicht schnell genug nachkam, wurde ihm die Pistole an den Kopf gesetzt. Der junge Türke, der die Waffe hielt, fackelte nicht lange und gab einen Schuss ab. Das Opfer stürzte daraufhin bewusstlos zu Boden.

Völlig geschockt rannten die drei Freunde des 21-Jährigen davon, die Teenager nahmen jedoch die Verfolgung auf und rannten ihnen nach. Dabei gelang es ihnen, einem 20-Jährigen das Handy zu rauben. Die beiden übrigen Opfer konnten sich gerade noch in ein Taxi retten und ließen sich zur nächstgelegenen Polizeistation bringen.

Festnahme nach Alarmfahndung
Eine Sofortfahndung nach den vier Jugendlichen brachten raschen Erfolg, sie konnten allesamt festgenommen werden. "An Wochenenden haben wir in dem Bereich verstärkte Streifen", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Sonntag.

In der Zwischenzeit kam der zuvor zusammengebrochene 21-Jährige offenbar wieder zu Bewusstsein und dürfte sich selbst vom Ort des Geschehens entfernt haben. Laut Angaben Keiblingers konnte er bislang nicht gefunden werden. Die Polizei versucht nun, seine Identität zu ermitteln. Zu ihm gab es bisher nur ungenaue Angaben eines Zeugen.

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