Lange Verfahren

Wiener Lobautunnel: Baubeginn auf 2019 verschoben

Österreich
24.05.2017 11:02

Der Bau der Wiener Nordostumfahrung (S1) samt Lobautunnel verzögert sich. Statt im kommenden Jahr - wie zuletzt geplant - kann nun erst 2019 begonnen werden, räumte Asfinag-Vorstand Alois Schedl ein. Grund sei das noch immer laufende Verfahren in Sachen Umweltverträglichkeit.

Nach den ursprünglichen Zeitplänen wollte die Autobahngesellschaft eigentlich mit dem Nordteil des S1-Lückenschlusses - also dem Stück zwischen Süßenbrunn und Raasdorf - schon heuer beginnen. Zuletzt war davon die Rede, dass man diesen Abschnitt gemeinsam mit dem Südteil inklusive dem umstrittenen Lobautunnel bis Schwechat 2018 angehen werde. Aber auch das ist nicht zu halten.

Endlos lange Verhandlungen
"2019 können die Vorarbeiten beginnen", so der Asfinag-Chef. Das 19 Kilometer lange und mit 1,9 Milliarden Euro veranschlagte Megaprojekt wird damit freilich auch ein Jahr später als avisiert in Betrieb gehen - nämlich erst 2026.

Schedl argumentiert mit dem sich in die Länge ziehenden Umweltverträglichkeitsverfahren. Nach einem positiven Bescheid in der ersten Instanz liegt die Angelegenheit derzeit beim Bundesverwaltungsgericht. Die öffentliche Verhandlung sei für November 2017 in Aussicht gestellt worden. "Hätten wir bis Juni einen Termin bekommen, wäre ein Baubeginn noch 2018 möglich gewesen", zeigte sich der Vorstand zerknirscht.

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