Inflation gestiegen

Wirte wehren sich: “Sind keine Preistreiber”

Wirtschaft
18.11.2016 16:09

Der aktuelle Rekordwert der Inflation sorgt für Aufregung. So stieg der Wert im Oktober um 1,3 Prozent. Als Schuldige für die steigenden Preise nennen Experten die Gastronomen. Das stößt betroffenen Wirten sauer auf: "Kein Wirt erhöht mutwillig Preise. Es ist eine unternehmerische Notwendigkeit, um zu überleben", so Peter Dobcak, der Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien.

Nichtraucherregelung, Registrierkassenpflicht und gestiegene Lebensmittelpreise: All das seien Faktoren, die die heimischen Wirte während der vergangenen Jahre massiv unter Druck gesetzt haben. Gastronomen seien daher zu einer Erhöhung der Preise gezwungen gewesen, so Dobcak.

"Naiv und scheinheilig"
Alleine die Registrierkassen hätten enorme Kosten verursacht: "Die Anschaffung kostete die Betriebe Tausende Euro. Da darf man sich dann nicht wundern, wenn Schnitzel und Bier um ein paar Cent teurer werden. Das wäre naiv oder scheinheilig."

Tatsächlich erhöhten Restaurants und Hotels im Jahresvergleich ihre Preise um 3,2 Prozent. Zum Vergleich: Im Handel verteuerten sich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke um 1,1 Prozent, Alkohol und Tabak wurden um 1,3 Prozent teurer. Ohne teurere Wirte hätte die Inflation ein Prozent betragen, so die Statistik Austria.

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