Zu "Freier Partei"

Barbara Rosenkranz kehrt der FPÖ den Rücken

Österreich
07.08.2017 17:20

Barbara Rosenkranz kehrt der FPÖ den Rücken. Die ehemalige Bundespräsidentschaftskandidatin der Freiheitlichen wird stattdessen bei der kommenden Nationalratswahl für die "Freie Partei Salzburg" von Ex-FPÖ-Mann Karl Schnell kandidieren.

Rosenkranz begründete ihren Austritt aus der FPÖ nach 28 Jahren damit, dass die "Entfremdung schon so weit" gediehen sei, "dass eine Trennung unvermeidbar war". Jetzt wage sie den "Sprung ins kalte Wasser". Bei der FPÖ wäre Rosenkranz' Parlamentskarriere jedenfalls beendet gewesen: Dort war sie für keine Liste mehr vorgesehen, gab Generalsekretär Herbert Kickl bekannt.

Die zehnfache Mutter, die zum rechten Rand der FPÖ zählte, trat 2013 nach der Wahlschlappe als Niederösterreich-Chefin - die sie zehn Jahre lang war - zurück. Im Herbst 2013 kam sie in den Nationalrat zurück, in den sie 2002 unter Schwarz-Blau erstmals eingezogen war - nach neun Jahren als niederösterreichische Landtagsmandatarin.

Rosenkranz nun "Trumpf" für Schnells Liste
Der Salzburger Landtagsabgeordnete und ehemalige FPÖ-Bundesobmann-Stellvertreter Schnell stellte am Montag seine Liste vor - "Trumpf" darauf ist Rosenkranz. Schnell war 2015 aus der FPÖ ausgeschlossen worden, nachdem er sich mit der Parteispitze zerstritten hatte.

"Gekränkte Eitelkeit"
"Gekränkte Eitelkeit gepaart mit verletztem Stolz ist noch lange kein politisches Programm und passt deshalb besser ins Anforderungsprofil von Karl Schnell", erklärte FPÖ-Sprachrohr Kickl am Montag. Die Niederösterreicherin wurde "mit sofortiger Wirkung" aus dem freiheitlichen Parlamentsklub ausgeschlossen, dies wurde umgehend an Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) gemeldet, teilte die FPÖ noch am Montag mit.

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