Rom, Paris und Co.

Touristenfalle: Darauf sollte man im Urlaub achten

Reisen & Urlaub
23.02.2017 08:00

Urlaubszeit ist Entspannungszeit. Doch gerade dann, wenn die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht, tappt so mancher Urlauber in eine kuriose Touristenfalle und das wohlverdiente Urlaubsfeeling ist dahin. Hier erfahren Sie, auf welche Dinge Sie unbedingt achten sollten und wie Sie fiese Tricks und Betrügereien im Urlaub vermeiden.

Zuerst verraten wir Ihnen aber kurz und prägnant, auf welche Punkte Sie im Urlaub generell immer achten sollten:

  • Verwahren Sie sämtliche Wertgegenstände immer gut verschlossen in einer Tasche. Wertgegenstände sollten sowieso immer eng am Körper getragen werden.
  • Informieren sie sich bereits vor dem Besuch beliebter Sehenswürdigkeiten über die Eintrittspreise und Öffnungszeiten (oft gibt es tolle Online-Rabatte!).
  • Informieren Sie sich vor Reiseantritt über die Ein- und Ausfuhrbestimmungen des jeweiligen Landes, um kulinarische Souvenirs oder Antiquitäten auch mitnehmen zu dürfen.
  • Werden Sie zu einer Geldbuße angehalten lassen Sie sich unbedingt den Dienstausweis zeigen und notieren Sie die Dienstnummer des Beamten.
  • Kontrollieren Sie beim Bezahlen immer aufmerksam Ihr Wechselgeld!
  • Trinkgeld wird in vielen Ländern oft bereits auf der Rechnung vermerkt. Überprüfen Sie vor dem Bezahlen, ob dieses inkludiert wurde.
  • Studieren Sie die Sittengesetze des Landes, welches Sie besuchen. So ist oftmals das Fotografieren von Militärpersonen oder -anlagen untersagt und auch bezüglich Alkohol herrscht oft eine viel strengere Handhabe als in Österreich.
  • Studieren Sie die Menükarten vor Cafébesuchen, um auf preisliche Aufschläge für Terrassensitzplätze, etc. aufmerksam zu werden.

Thailand, Ungarn oder Marokko:
Die Reisesuchmaschine checkfelix.com hat zehn Betrugsmaschen aufgedeckt, denen Sie ab sofort sicher nicht mehr auf den Leim gehen werden:

1. Die Masche mit dem Affen: Bali
Wer auf Bali die zahlreichen exotischen Tempel und Sehenswürdigkeiten besucht, darf sich häufig über die Gesellschaft grauer Langschwanz-Makaken freuen. Jedoch sollte man sich vor den flauschigen Primaten auch in Acht nehmen: Kinderbanden haben einige der kleinen Äffchen speziell darauf abgerichtet, Touristen die Handtasche oder Schmuckstücke zu stehlen. Sobald die haarigen Diebe zugeschlagen haben, erklären sich Kinder dazu bereit, das Diebesgut gegen eine bestimmte, oft unverschämt hohe Gebühr wieder aus dem Baum zu pflücken.

2. Vermeintlicher Touristen-Rabatt für Kulturliebhaber: Rom
Für Urlauber in Rom ist natürlich auch ein Besuch des altehrwürdigen Petersdoms im Vatikan ein Muss. Auf dem Vorplatz des Petersdoms buhlen dutzende Fremdenführer um die Gunst der Urlauber, bewerben unterschiedlichste Touristenattraktionen und verkaufen Tickets für allerlei Touristenmagneten - oft stark verbilligt. Das Problem an der Sache: Der Eintritt in den Petersdom z.B. ist kostenlos und Touren frei erfunden.

3. Süße "Überraschung": Marokko
Kaum ein Tourist lässt sich während seines Marokko-Urlaubs einen Marktbesuch entgehen, um einzigartige Souvenirs für die Liebsten zu Hause einzukaufen oder den heimischen Kräuter- bzw. Gewürzvorrat aufzustocken. Eine Qualitätskontrolle ist bei den Schnäppchen jedoch durchaus angebracht. So ist es dem ein oder anderen Touristen schon passiert, dass er zu Schnäppchenpreisen einen ganzen Eimer Honig gekauft hat - der allerdings unter einer dünnen Schicht Honig nur aus Steinen bestand.

4. "Die Papiere bitte": Bulgarien
Jedes Jahr werden zahlreiche Türkei- und Griechenlandurlauber beim Transit durch Bulgarien wegen verschiedenster Verkehrsverstöße angehalten. Die Beamten klären die Urlauber sachlich über ihren Verstoß auf, kassieren Bußgeld unkompliziert direkt vor Ort und die Sache ist somit erledigt. Das Problem: Bulgarische Polizisten dürfen bei Verkehrsdelikten grundsätzlich gar kein Bargeld abkassieren. Verkleidete Betrüger erleichtern uninformierte Urlauber so um Bargeld.

5. Über den Tisch gezogen: Thailand
Ein gemütliches Abendessen an einem der berühmten weißen Sandstrände in Thailand zählt für viele Reisende zum absoluten Muss. Zahlreiche Restaurants und Bars säumen die Promenaden und ziehen Touristen magisch an. Bei der Zahlung werden Touristen in ein intensives Gespräch verwickelt, sodass sie ihr Wechselgeld nicht kontrollieren.

6. Die Touristen-Maskerade: Barcelona
Wo könnte man mehr über den Park Güell, die Sagrada Familia und Co. erfahren als im Rahmen einer Fremdenführung? Doch Vorsicht: Urlauber sollten die anderen Teilnehmer genau unter die Lupe nehmen. Oft verkleiden sich Gauner als Urlauber, mischen sich unter die Touristengruppen und gelangen so unbemerkt an die Wertsachen der nichtsahnenden Urlauber.

7. Unverhoffte Erfrischung: Venedig
Hunderte Urlauber lassen sich jeden Tag unter den einladenden Sonnenschirmen der zahlreichen Cafés nieder, um genüsslich Espresso und italienische Spezialitäten zu genießen. Dass sie diese Entscheidung mit großer Wahrscheinlichkeit teurer als erwartet zu stehen kommen wird, ist jedoch nur den Wenigsten bewusst. Das Problem: Zahlreiche Cafés verlangen für die erfrischenden Getränke fast das Doppelte, sobald das Getränk nicht an der Bar, sondern am Kaffeetisch auf der Terrasse o.ä. zu sich genommen wird.

8. Das Tollpatsch-Team: Teneriffa
Im Zuge von Shoppingtrips kann es hier durchaus vorkommen, dass ein Passant nach Wechselgeld für einen Einkaufswagen fragt. Soweit, so gut. Kaum betritt der Urlauber das nächste Geschäft, stolpert derselbe Passant im Eingangsbereich eindrucksvoll. Der Urlauber hilft dem hilflosen Tollpatsch, der unglücklich Gestürzte bedankt und verabschiedet sich und beide gehen getrennter Wege. Leider verabschiedet sich mit dem Tollpatsch auch die eigene Geldbörse. Der "Münzwechsler" hat die Geldbörse des Touristen ausgespäht, der Stolper-Trick führt zu einem Moment der Unruhe - und schon ist man sein Geld los!

9. Doppelt hält besser: Budapest
Selbstverständlich möchte man sich nach einem hervorragenden Dinner und tollem Service mit einem ordentlichen Trinkgeld erkenntlich zeigen. Der Witz an der Sache: Viele Lokale in Donaumetropole haben bereits eine 10-prozentige "Service Charge" auf die Rechnungssumme aufgeschlagen. Touristen, die das nicht wissen, geben häufig doppeltes Trinkgeld, da die Kellner sie nicht auf diesen Umstand aufmerksam machen.

10. Das (un)verfängliche Souvenir: Paris
Souvenirverkäufer postieren sich gezielt vor beliebten Touristenattraktionen, verwickeln Urlauber in ein kurzes Gesprächund verknoten in Windeseile ein geflochtenes Stoffarmband um das Handgelenk der verdutzten Touristen. Das Stoffarmband wird dabei so fest zugeknotet, dass es sich nicht mehr abnehmen lässt. Im nächsten Schritt verlangen die verlangen die Händler dann einen saftigen Preis für das Accessoire.

Tipps vom Außenministerium: Wie man Touristenfallen und Betrügereien vermeidet
"Als Faustregel gilt: umso weniger man ein Land kennt, desto mehr sollte man sich darüber informieren. Geld sollte man ausschließlich in Banken oder Wechselstuben wechseln, Souvenirs nicht im Hinterhof kaufen und Urlaubsaktivitäten nur über offizielle Reiseveranstalter buchen", so das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres.

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