Gorillas & Co.

Uganda – Tauchen Sie nach der Perle Afrikas!

Reisen & Urlaub
19.12.2016 13:49

Uganda besticht vor allem durch seine einzigartige Natur - zu beiden Seiten des Äquators finden abenteuerlustige Reisende ein Netzwerk von zehn Nationalparks vor, in denen man Gorillas begegnen kann.

"Das Königreich Uganda ist wie ein Märchen. Man klettert nach oben und sieht eine wundervolle, neue Welt. Wegen Vielfalt von Form und Farbe, wegen Fülle von brillantem Leben - Vogel, Insekt, Reptil, Vieh - Uganda ist wirklich die Perle Afrikas." - Vor über 100 Jahren fand niemand Geringerer als Winston Churchill diese schönen Worte für das grüne Land im Osten des schwarzen Kontinents.

Und tatsächlich sind es in erster Linie die Vielfalt und die Einzigartigkeit der Natur, die Uganda zu einem ganz besonderen Reiseerlebnis machen. Touristen finden hier einige der größten Attraktionen Afrikas vor, so etwa die Ruwenzori-Gebirge (UNESCO-Weltnaturerbe) sowie den Viktoriasee, den drittgrößten See der Welt und die Quelle des Nils.

Wer gerne Flora und Fauna entdeckt, kommt voll auf seine Kosten, denn Ugandas Dornbuschsavannen, tropische Regenwälder und eisige Berggipfel sind nicht nur Heimat von Antilopen, Büffeln und Elefanten, sondern auch der weltweit größten Population von Berggorillas und einer Vielzahl von Schimpansen, die man mit ein wenig Schweiß und Geduld in freier Wildbahn beobachten kann.

Aber von vorne: Bei Ankunft auf dem internationalen Flughafen in Entebbe, der ehemaligen Hauptstadt Ugandas, wird selbst Afrika-erprobten Besuchern schnell klar: Das ist Abenteuer pur! Schon alleine, weil die Autofahrt in das 35 Kilometer entfernte Kampala schon einmal gute zwei Stunden dauern kann. Zu chaotisch der Verkehr, zu schlecht die Straßen. Und dennoch reicht die Zeit kaum aus, um die ersten intensiven Eindrücke in sich aufzunehmen. Geschäftiges Treiben in den Straßen, bunte Kleidung, unbekannte Gerüche.

Kampala, das Entebbe 1962 als nationale Hauptstadt ablöste, ist Heimat von mehr als 1,3 Millionen Menschen. Als 1979 der gefürchtete Diktator Idi Amin gestürzt wurde, zog der nachfolgende Bürgerkrieg eine Schneise der Zerstörung durch große Teile Kampalas. Davon ist heute nichts mehr zu sehen, auch wenn Architektur und Infrastruktur mit Metropolen wie Kapstadt nicht einmal annähernd vergleichbar sind - wer nach Uganda reist, erlebt das ursprüngliche Afrika. Der Tourismus wird erst langsam als Wirtschaftszweig aufgebaut, etwa 85% der Bevölkerung leben von Landwirtschaft.

Von Kampala aus machen wir uns auf den Weg in den Kibale-Nationalpark, um Schimpansen in ihrer natürlichen Umgebung zu begegnen. Nach Schätzungen gibt es in denWäldern etwa 5000 von ihnen, darunter auch einige habituierte Gruppen. Je nach Ausdauer haben Besucher die Möglichkeit, Stunden- oder Tagestouren zu unternehmen und sich gemeinsam mit den Rangern von den charakteristischen Rufen der Schimpansen leiten zu lassen. Die Begegnung mit den Primaten lässt das Herz eines jeden Tierfreundes schneller schlagen.

Das gilt auch für eine Tour durch den Queen-Elizabeth-Nationalpark, wo auf knapp 2000 Quadratkilometern Grassavannen, Buschland, Fluss-, Seen- und Kraterlandschaften unzähligen Büffeln, Elefanten, Flusspferden, Krokodilen und verschiedenen Antilopenarten eine Heimat bieten. Wer Lust hat, macht eine Boot-Safari auf dem Kazinga Channel und wird den Fotoapparat vor lauter wunderschöner Motive gar nicht mehr absetzen wollen.

Der Höhepunkt vieler Uganda-Reiser ist allerdings eine Gorilla-Tracking-Tour im Bwindi-National-Park. Er steht auf der UNESCO-Weltnaturerbeliste und schützt heute den Lebensraum von etwa 400 Gorillas und somit fast 50 Prozent der Gesamtpopulation der Welt. Nur wenige Touristen täglich dürfen sich den Primaten auf bis zu sieben Meter nähern, nach einer Stunde Beobachtung ist Schluss. Der Weg kann dauern und ist körperlich anstrengend, immerhin bewegen sich die Tiere in den Bergen. Wer sich gemeinsam mit den Spurensuchern durch den Dschungel kämpft, wird mit atemberaubenden Eindrücken belohnt. Unvergessen bleibt die Begegnung mit einem Silberrücken, unglaublich berührend auch jene mit einem wenige Monate alten Jungtier, das sich neugierig in nächste Nähe der entzückten Touristengruppe wagte.

Fazit: Wer nach Ursprünglichem sucht, nach Natur und Abenteuer, nach kultureller Vielfalt, nach Geschichte und ganzjährig angenehmem Reiseklima, der sollte Uganda als Ziel in Betracht ziehen. Die Sicherheitslage in den touristischen Zentren hat sich in den vergangenen Jahren stark verbessert, die Menschen begrüßen internationale Gäste zuvorkommend und freundlich. Tauchen Sie nach der Perle Afrikas!

Allgemeine Auskünfte: www.visituganda.com(Englisch) ,  www.visituganda.de (Deutsch)

Hotel-Empfehlungen: Primate Lodge, Kibale-Forest-Nationalpark, Rushaga Gorilla Camp, Bwindi-Nationalpark, Igongo Cultural Centre & Hotel

Anreise mit Ethiopian Airlines (www.ethiopianairlines.com/DE/EN) ab 550 €. Dauer: ca. 14 h, ein Stopp in Addis Abeba

Angebote:

  • Best4Travel (Jedek Reisen): 9-tägige Rundreise "Uganda - Die Perle Afrikas" ab 2087 € p. P. im DZ (ohne Flug und Gorilla-Permit), www.jedek-reisen.at
  • Kneissl Touristik: 13-tägige Rundreise "Uganda Naturerlebnis" ab 4680 € p. P. im DZ (mit Flug und Gorilla-Permit), www.kneissltouristik.at
  • Raiffeisen Reisen: 9-tägige Sonderreise "Uganda - Ins Herz Afrikas" ab 2995 € p. P. im DZ (mit Flug und Gorilla-Permit), www.raiffeisen-reisen.at
  • Jumbo Touristik: 10-tägige Rundreise "Einzigartiges Uganda" ab 3015 € p. P. im DZ (ohne Flug und Tracking-Permits), www.jumbo.at

Reisezeit: Uganda hat das ganze Jahr über ein ausgeglichenes Klima. Die Temperaturen liegen ganzjährig zwischen 16 und 28° C, die durchschnittlichen Niederschlagsmengen das Jahr über zwischen 50 und 150 mm. Januar und Februar sowie Juni bis Oktober sind die trockensten Monate, während April und Mai mit Niederschlagsmengen von 255 bis 280 mm als die regenreichsten Monate gelten.

Gesundheitsvorsorge: Z. Zt. Gelbfieberimpfung. Empfohlen wird Polio, Tetanus, Diphtherie, Hepatitis und Malaria-Prophylaxe vor allem für die nördl. Gebiete (bitte Arzt konsultieren).

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