Neue Verhandlung

Viele Fakten für Verkabelung

Salzburg
21.06.2017 21:15

Nach der kläglichen UVP-Verhandlung des Landes und der Genehmigung der Freileitung wird es nun in zweiter Instanz ernst: Ab 17. Juli rollt das Bundesverwaltungsgericht die Pläne der APG für eine 380-kV-Freileitung neu auf. Ihre Gegner sind zuversichtlich: Viele Fakten sprechen für ein Starkstrom-Erdkabel.

Seit Jahren sorgt die geplante  380-kV-Leitung durch Salzburg für Hochspannung. Vom Land wurde die 111 km lange Freileitung im Dezember 2015 genehmigt. Nach vielen Einwänden fällt nun ab 17. Juli beim Bundesverwaltungsgericht eine Vorentscheidung. Die Vertreter der Interessengemeinschaft Erdkabel sind zuversichtlich: Es gebe viele Gründe, die Freileitung nicht zu genehmigen.

Der zentrale Punkt: Ist die vom Land Salzburg bereits abgesegnete Freileitung umweltverträglich oder nicht? Auf keinen Fall, sagen dazu viele Anrainer, Initiativen und die IG-Erdkabel, die vehement gegen die Freileitung auftritt. Die APG selbst gibt an, eine 800 Meter breite Trassenkorridor dazu benötigen: 800 Hektar Wald müssten dafür fallen. "Nachweislich falsch", so Ingo Rennert, Vorstandsvorsitzender der deutschen Infranetz-AG, "seien auch viele Argumente pro Freileitung.

Es geht um Sicherheit und Bodenerwärmung
Etwa zum Thema Sicherheit, Bodenerwärmung und dem Stand der Technik." Dass ein Erdkabel auf Höhe der aktuellen Technik sei, wird ja vom Verbund nach wie vor bestritten. Obwohl in Deutschland bereits mehr als 1220 Kilometer vom 380-kV-Stromkabel unter der Erde verlegt wurden. Wolfgang List, Anwalt der IG Erdkabel, ist zuversichtlich, dass die Landes-Genehmigung gekippt wird: "Alleine die Tatsache, dass sich das Berufungsgericht maximal acht Tage dafür Zeit nimmt, spricht Bände."

Kronen Zeitung

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