Mit der Zuspitzung der Korea-Krise rückt auch eine Frage in den Vordergrund: Wie sicher sind die Athleten bei den in 161 Tagen startenden Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang?
Nur 300 Kilometer liegen zwischen dem Wintersportort und Nordkoreas Pjöngjang, wo der unberechenbare Diktator Kim Jong-un die Welt mit Raketentests in Angst versetzt. Während sich IOC-Präsident Thomas Bach und die Organisatoren betont unaufgeregt geben, brach kürzlich der Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes, René Fasel, ein Tabu.
Als erster IOC-Funktionär sprach er das Thema Verlegung an: "Wir sollten einen Plan B entwerfen, falls dieser Konflikt eskaliert", meinte er laut "Spiegel". Und nannte neben Sotschi und Nordamerika auch Innsbruck als möglichen Ersatzort - was natürlich unrealistisch ist.
Und wie denken Österreichs Sportler? "Nordkorea und die USA haben eines gemeinsam: Ihnen ist der Sport wichtig. Deshalb werden sie wohl nicht so deppert sein und Olympia zerstören", meint Snowboard-Vize-Weltmeister Benjamin Karl.
Biathlon-Ass Dominik Landertinger: "Wenn die Spiele stattfinden, dann sind sie bestimmt sicher. Der Schaden wäre sonst viel zu groß." Nachsatz beider: "Aber klar ist: Wenn Krieg kommt, gibt es 2018 kein Olympia."
Anja Richter, Kronen Zeitung
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