Obszöne Geste

Hasenhüttl: “Muss mir nicht alles gefallen lassen”

Sport
20.09.2017 21:43

Die obszöne Geste von Augsburg-Kapitän Daniel Baier im Dienstag-Spiel der deutschen Bundesliga in Richtung RB-Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl sorgt auch am Tag danach für Diskussionsstoff. Der Mittelfeldspieler entschuldigte sich zwar mittlerweile öffentlich für den Vorfall, der steirische Erfolgscoach akzeptiert das jedoch nicht. "Ich muss mir nicht alles gefallen lassen", sagte er am Mittwoch.

In der 74. Minute der Partie, die Augsburg dank des frühen Treffers von ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch 1:0 gewann, lag Baier nach einem Zweikampf am Boden. Beim Aufstehen spuckte der Mittelfeldspieler in Richtung der Leipziger Bank und deutete eine Selbstbefriedigung an. "Ich brauche die Aktion nicht zu kommentieren oder bewerten, das sollen andere tun", sagte Hasenhüttl nach dem Spiel.

Baier hatte sich laut eigener Aussage über Hasenhüttl geärgert. "Ich habe ihm gesagt, dass er nicht jede Situation kommentieren muss. Ich habe da eine Geste gemacht, was soll ich dazu sagen", hatte der Augsburg-Kapitän die Angelegenheit unmittelbar nach dem Match heruntergespielt.

Am Tag danach entschuldigte er sich aber via Instagram öffentlich. Er habe in der Nacht nach der Partie "kein Auge zugetan", schrieb der 33-Jährige. Er sei "in einer Szene meiner Vorbildfunktion als Kapitän des FCA nicht gerecht geworden", führte er weiter aus. "Aus der Emotion heraus habe ich mich zu einer Geste hinreißen lassen, von der ich selbst nicht weiß, wie ich dazu komme."

Eigenen Angaben zufolge hatte Baier bereits am Vorabend versucht, sich in der Kabine von Leipzig zu entschuldigen und "das Missverständnis aus der Welt zu räumen". Am Mittwoch habe er sich auch bei den eigenen Teamkollegen entschuldigt, "weil nun meine sinnlose Geste die tolle Leistung der Mannschaft in den Hintergrund rücken lässt", wie er schrieb.

Baier vom DFB-Kontrollausschuss bestraft
Baier wurde übrigens inzwischen wegen seiner obszönen Geste für ein Spiel gesperrt und mit einer Strafe von 20.000 Euro belegt. Das DFB-Sportgericht wertete die Aktion vom Vorabend als "krass sportwidriges Verhalten". Der Kapitän der Schwaben stimmte dem Urteil bereits zu; es ist rechtskräftig.

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(Bild: KMM)



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