Sexy Shooting mit 46

Bei Naomi Campbell geht’s drunter und drüber

Adabei
13.11.2016 06:00

Für ihre aktuelle Unterwäsche-Kollektion zeigt das ewige Supermodel mit 46 Jahren ihren immer noch perfekten Köper.

Sie läuft und läuft. Wenn es darum geht, sich als Naomi Campbell in Szene zu setzen, sind Ehrgeiz und Energie der 46-jährigen Britin nach wie vor ungebrochen. Immer noch verdient sie umgerechnet rund 45 Millionen Euro im Jahr, auch wenn die 90er-Jahre weit zurück liegen, wo Naomi neben Cindy Crawford, Linda Evangelista, Claudia Schiffer, Kate Moss und Christy Turlington verehrt wurden wie die Rockstars - damals prägten die Medien den Begriff "Supermodel".

20 Jahre später hat sich die Tochter einer jamaikanischen Tänzerin, die nie erfuhr, wer ihr Vater ist, geschäftlich vielseitig etabliert. Neben dem Defilieren auf den Laufstegen und dem Posen für Modestrecken in Journalen produziert Naomi Campbell Fernsehshows, schauspielert (sie hat immer wieder Rollen in Filmen und im TV), vermarktet ihre mittlerweile acht (!) Parfums und - ihr jüngstes Betätigungsfeld - kreiert sexy Unterwäsche für Yamamay. Passend zu ihrem Selbstverständnis, nämlich als Ikone und Gesamtkunstwerk wahrgenommen zu werden, heißt ihre Lingerie-Kollektion auch "I Am Naomi Campbell".

Die vielen Schnürchen und Netzteile verdecken wenig vom Körper, klar, den ihren kann sie auch unverblümt herzeigen. Kleine Fältchen hat sie vielleicht um den Mund und um die Augen, aber auch das kann der Betrachter mit voller Sehkraft kaum wahrnehmen. Wieder einmal so eine Die-guten-Gene-Geschichte ...

Die Werbekampagne rund um die heiße Wäsche, die man rechtzeitig zur kalten Jahreszeit kaufen könnte, wurde übrigens von Starfotograf Mario Testino abgelichtet. An Naomi wirken die Hauch-von-nichts-Stücke keineswegs aufreizend oder gar schamlos, sondern strahlen elegante Erotik aus. "Ich ziehe mich nur für mich selbst an - nie für andere", sagte sie vor Kurzem in einem Interview mit dem "Zeit"-Magazin. Hört sich zwar komisch an aus dem Mund einer Frau, die vom Fotografiertwerden lebt, aber ihre Bilder vermitteln genau diesen intimen Touch des Persönlich-Privaten.

Wenn es darum geht, das Drunter zu vermarkten, läuft Naomi zur Höchstform auf. Allerdings hat sie in den letzten Jahren bewiesen, wie schnell sie auch einmal "drüber" sein kann. Die schöne Campbell genießt den Ruf als aufbrausendes, launisches und sogar handgreifliches Wesen, und dazu trug sie selbst sehr viel bei. Zielscheiben ihrer Wutausbrüche waren meist Hausangestellte, Chauffeure, Flugbegleiterinnen und Liebhaber. Als Naomi, die schon von ihren Model-Kolleginnen nicht ohne Grund "Black Panther" genannt wurde, 2007 ihrem Hausmädchen den Blackberry an den Kopf warf, musste sie zur Buße Sozialstunden im öffentlichen Dienst leisten. Was sie auch brav und artig tat - allerdings in teuren Dolce-&-Gabbana-Kleidern.

2008 verurteilte ein Londoner Gericht sie zu gemeinnütziger Arbeit, weil sie Polizisten am Flughafen Heathrow attackiert und obendrein das Kabinenpersonal beleidigt hatte. Reizbar bis zum Extrem - das gehört zu ihrer Vita. Ihrer Karriere konnte das oft zickenhafte Temperament aber nicht schaden, bloß der Mann fürs Leben ist bis jetzt noch nicht aufgetaucht. Und das hat Naomi im Laufe der Jahre tatsächlich ein wenig nachdenklich gemacht. In einem unerwartet ehrlichen Interview-Moment sagte sie einmal: "Im Zorn zeigen sich tiefer liegende Probleme. Bei mir beruht das auf Unsicherheit, mangelndem Selbstwert und Einsamkeit."

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(Bild: kmm)



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