Kratzer folgt nach

Kapfenberg: Bürgermeister Wegscheider tritt ab

Steiermark
23.06.2017 16:54

Freitagmittag wurde es offiziell: Manfred Wegscheider (67) verkündete seinen Rücktritt als Bürgermeister von Kapfenberg, der drittgrößten steirischen Stadt, mit Ende Juli, sein Nachfolger ist Fritz Kratzer (62). Der bisherige Vizebürgermeister wird bei einem Sondergemeinderat am 4. September gewählt und angelobt.

Kratzer ist der Wunschkandidat von Wegscheider: "Er kennt alle Projekte, hat mit mir gemeinsam den Samen gelegt und soll bei der Gemeinderatswahl 2020 die Ernte einfahren." Kratzer war zuletzt 15 Jahre lang Prokurist bei den Stadtwerken und gehört seit 2007 dem Gemeinderat an.

Mit Wegscheider verlässt nach Matthias Konrad (Leoben), Bernd Rosenberger und Hans Straßegger (beide Bruck) binnen weniger Jahre ein weiteres kommunalpolitisches Schwergewicht in der Obersteiermark die Bühne. Wegscheider war insgesamt elf Jahre lang Bürgermeister der Böhlerstadt: von 1999 bis 2005 sowie nach seiner landespolitischen Karriere wieder ab 2012. Er sprach von einem "sehr emotionalen Tag". Als seine größten Erfolge nannte Wegscheider die Neugestaltung der Stadtwerke, die Fachhochschule, die 77,7 Prozent für die SP bei der Gemeinderatswahl 2005 sowie die Bewegung "Good morning Kapfenberg", um die Stadt lebenswerter zu machen.

Nicht verwirklicht wurde hingegen die Fusion mit der Nachbarstadt Bruck: Es sei nicht gelungen, die wirtschaftliche Kompetenz in den Mittelpunkt zu stellen, meinte Wegscheider. Um dann noch hinzuzufügen: "Du glückliches Kapfenberg, heirate nicht…" Kapfenberg stehe mit einem ausgeglichenem Budget und hohen Rücklagen blendend dar. Dazu kommt wohl ein Meilenstein Ende September: Dann soll der Aufsichtsrat der Voestalpine beschließen, ein neues, großes Edelstahlwerk zu bauen.

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