Vorau, Birkfeld

Neue Ärztzentren lassen Gemeinden aufatmen

Steiermark
20.07.2017 15:55

Mariazell, Eisenerz - und nun Vorau: Ende September startet hier das dritte steirische Gesundheitszentrum, vorerst besetzt mit Ärzten des Marienkrankenhauses. Ebenfalls im Herbst geht ein ähnliches Zentrum in Birkfeld in Betrieb. In beiden Gemeinden ist die medizinische Versorgung nach längerem Zittern gesichert.

Besonders prekär ist die Lage in Vorau, wo bald der letzte Kassenarzt in Pension geht. Nun soll das "Gesundheitszentrum Joglland" im einstigen Gemeindeamt Riegersberg die Lage entspannen. Das Konzept wie schon in Mariazell und Eisenerz: mehrere Allgemeinmediziner und Pflegekräfte, längere Öffnungszeiten (Montag bis Freitag, 8 bis 17 Uhr), Kooperationen mit Fachärzten.

In Vorau arbeitet man eng mit dem Marienkrankenhaus zusammen, etwa bei Diagnostik und Physiotherapie. Laut steirischem Gesundheitsfonds sind "in einer späteren Ausbaustufe weitere dislozierte Standorte im oberen Lafnitztal bzw. Joglland vorgesehen".

Fast keine Patienten werden weiterüberwiesen
Auch in Birkfeld kämpfte man lange um eine Lösung. Nun baut Michael Adomeit seine 2015 gegründete Praxis zu einem Hausarztzentrum aus. Im Oktober werden Allgemeinmedizinerin Ursula Eichberger aus St. Radegund (spezialisiert auf psychotherapeutische Medizin) und Diplomkrankenschwester Silvia Sitka einziehen. Dazu kommen längere Öffnungszeiten und die Zusammenarbeit mit Fachärzten. Klingt nach Gesundheitszentrum, ist aber primär eine von der Ärztekammer unterstütze Privatinitiative. Dank der Ausstattung können bei Adomeit übrigens 95 Prozent der Patienten ohne Überweisung behandelt werden - ein Top-Wert.

Birkfelds Bürgermeister Franz Derler ist glücklich: "Die Gesundheitsversorgung für unsere Bevölkerung wird weiter verbessert."

Jakob Traby, Kronen Zeitung

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