Antrag der Grünen

Steirer wollen AKW Krsko abdrehen

Steiermark
29.04.2017 09:01

Mit vielen Adjektiven - "schrottreif", "gefährlich", "unnötig" - kann man das grenznahe Atomkraftwerk Krko schmücken, nur nicht mit einem: "sicher"! Daher starten die steirischen Grünen im Landtag jetzt einen neuen Anlauf, eine Laufzeitverlängerung "abzudrehen".

Seit Jahrzehnten fordert die "Krone" als Anti-Atom-Zeitung eine Abschaltung des Atomkraftwerks, das nur 123 Kilometer (Luftlinie) von Graz entfernt ist. Mit gutem Grund: Denn erst vor wenigen Tagen, am 21. April, musste der Schrottreaktor nach einer neuerlichen Panne stillgelegt werden. Zuvor war es zu einem Problem mit einem Dampfventil (nicht im nuklearen Bereich) gekommen. Erst Tage später konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden.

Angesichts dieses jüngsten Zwischenfalls verlangen auch die steirischen Grünen, das Kraftwerk einzumotten. Mandatarin Sandra Krautwaschl startet dazu eine breit angelegte Initiative im Landtag: Ziel ist es, die geplante Laufzeitverlängerung mittels grenzüberschreitender Umweltverträglichkeitsprüfung zu verhindern. In deren Rahmen sollen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Umweltlandesrat Anton Lang eine negative Stellungnahme abgeben und auch die Bevölkerung zu Einwendungen animieren: "Als direkter Nachbar sollte die Steiermark aber bereit sein, Slowenien in Form von Kooperationen beim Einsatz erneuerbarer Energieformen zu unterstützen", so die Politikerin.

Gerald Schwaiger, Kronen Zeitung

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