Davis-Cup-Hit

Duo Oswald/Thiem verliert, Rumänen stellen auf 1:2

Sport
16.09.2017 17:26

Aus dem vorzeitigen Sieg und damit Klassenerhalt in der Europa-Afrika-Zone I ist am Samstag für Österreichs Davis-Cup-Team nichts geworden! Philipp Oswald und Dominic Thiem unterlagen in Wels US-Open-Doppelsieger Horia Tecau und Nicolae Frunza mit 6:7(1), 2:6, 7:6(5), 3:6. Die ÖTV-Equipe führt damit vor dem Schlusstag nur noch 2:1. Damit hat der Weltranglisten-Siebente Thiem am Sonntag (11 Uhr) die nächste Chance, den dritten Punkt für Österreich zu holen. Er trifft auf die rumänische Nummer 1, Dragos Dima (ATP-489.). Danach ist die Partie Gerald Melzer gegen Bogdan Borza angesetzt.

"Es war wie erwartet das schwere Match. Das einzige ein bisserl Überraschende war, dass der Partner von Tecau echt ganz gut gespielt hat", meinte Thiem. "Wir haben uns gut zurückgefightet, dann habe ich am Anfang vom vierten Satz ein deppertes Break bekommen und dem sind wir dann nachgelaufen. Im Endeffekt geht die Niederlage in Ordnung." Vier vergebene Breakbälle im ersten Satz und ein verlorenes Tiebreak zum Auftakt waren auch für Thiems Partner und Doppelspezialist Oswald der Schlüssel. "Der Frunza hat extrem gut auch von hinten gezogen. Der erste Satz war sicher der Key. Gefühlt waren wir nach dem ersten Satz halt die ganze Zeit hinten", sagte der Vorarlberger.

Als die Österreicher nach zwei Breaks im zweiten Durchgang rasch mit 0:3 in Rückstand gerieten, schien es gar auf eine glatte Niederlage hinauszulaufen. Mit 2:6 war der zweite Satz schnell verloren. Thiem: "Da war ein bisschen die Luft draußen, das hätte nicht passieren dürfen." Aber im dritten bäumten sich Oswald/Thiem trotz eines 3:5-Rückstands auf, kämpften sich ins Tiebreak und schafften unter dem Jubel des Publikums den Satzgewinn. Dann kam das von Thiem angesprochene frühe Break.

Er selbst sieht sich nicht als geborenen Doppelspieler. "Ich will natürlich gut Doppel spielen, vor allem im Davis Cup ist der Siegeswille voll da. Sonst ist das Doppel eher zu Trainingszwecken, so soll es auch bleiben." Also eine Zielsetzung, Ähnliches wie einst Jürgen Melzer zu erreichen (Top Ten im Einzel und Doppel), hat Thiem nicht. "Wenn man heuer neun Erstrunden-Niederlagen in Folge hat, dann sieht man es auch irgendwann ein, dass man es nicht besser kann. Die Hoffnung gebe ich langsam auf, dass ich noch ein Doppelspieler werde", erklärte Thiem.

Davis-Cup-Kapitän Stefan Koubek macht sich wegen der Wettervorhersagen noch eher Sorgen, als um den siegreichen Ausgang des Länderkampfs. "Man muss einmal abwarten, vielleicht fängt es gar nicht zu regnen an. Diese Wetter-Apps sagen viel, aber auch nicht alles. Wenn wir Glück haben, können wir hier noch fertig spielen." Für den Fall der Fälle wäre ein Ausweichen auf Montag und eine Fortsetzung in einer Sand-Halle in Traun im Notfallplan vorgesehen. "Ich hoffe, dass wir morgen dieses (Zeit-)Loch finden. Dominic weiß, dass er haushoher Favorit ist." Und Thiem, bei den French Open im Vorjahr vom Regen leidgeprüft, ergänzte: "Wenn es nicht schüttet, kann man eh auch ein bisserl im Nieselregen spielen."

Österreich - Rumänien
Freitag
Gerald Melzer - Dragos Dima 6:1, 6:1, 3:6, 6:1
Dominic Thiem - Bogdan Borza 6:2, 6:2, 6:4
Samstag
Dominic Thiem/Philipp Oswald - Horia Tecau/Nicolae Frunza 6:7(1), 2:6, 7:6(5), 3:6
Sonntag
Dominic Thiem - Dragos Dima
Gerald Melzer - Bogdan Borza

Der Sieger spielt auch 2018 in der zweithöchsten Liga, der Verlierer muss vom 20. bis 22. Oktober in der 2. Play-off-Runde gegen den Verlierer aus Israel - Ukraine gegen den Abstieg antreten.

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(Bild: KMM)



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