Turnier in Wimbledon

Federer feiert Jubiläum ++ Schock-Aus für Nadal

Sport
10.07.2017 22:20

Was für ein Jubiläum! Der Schweizer Roger Federer ist - welch Überraschung - ausgerechnet in Wimbledon zum 50. Mal in ein Grand-Slam-Viertelfinale eingezogen! Der 35-Jährige besiegte im Achtelfinale als Nummer drei gesetzt den Bulgaren Grigor Dimitrow (13) in 1:37 Stunden mit 6:4, 6:2, 6:4. Beim dritten Saison-Major ist es seine 15. Teilnahme an der Runde der letzten acht. Ein Schock-Aus setzte es hingegen für Spaniens Tennis-Stolz Rafael Nadal!

Der Sand-Spezialist musste sich in fünf packenden Durchgängen bzw. nach 4:48 Stunden dem Luxemburger Gilles Muller 3:6, 4:6, 6:3, 6:4, 13:15 beugen. Der bekannt gute Rasen-Spieler besiegte als Nummer 16 gesetzt den viertgereihten Iberer und erreichte damit sein zweites Major-Viertelfinale nach den US Open 2008. Nadal hatte den Wimbledon-Titel 2008 und 2010 geholt, danach ist er aber nie über das Achtelfinale hinausgekommen. Der 31-jährige, zehnfache French-Open-Sieger könnte nun seinen zweiten Weltranglisten-Platz an Novak Djokovic verlieren.

Titelverteidiger Murray ohne Probleme weiter
Der schottische Titelverteidiger Andy Murray dagegen besiegte am Montag im Achtelfinale den Franzosen Benoit Paire 7:6(1), 6:4, 6:4 und ist damit weiter im Rennen um seinen dritten Sieg bei diesem Major nach 2013 und 2016. Auch bei Olympia 2012 hatte Murray in Wimbledon triumphiert. Murrays nächster Gegner ist Sam Querrey, der als Nummer 24 gereihte US-Amerikaner besiegte den Südafrikaner Kevin Anderson nach 3:06 Stunden 5:7, 7:6(5), 6:3, 6:7(11) und 6:3. Querrey war auch im Vorjahr im Wimbledon-Viertelfinale gestanden.

Kerber verliert Führung in Weltrangliste
Die deutsche Weltranglisten-Erste bei den Damen, Angelique Kerber, wird nach der Achtelfinal-Niederlage gegen die Spanierin Garbine Muguruza nach insgesamt 34 Wochen die Führung im WTA-Ranking verlieren. Neue Spitzenreiterin am Montag wird die Rumänin Simona Halep, die beim Rasen-Klassiker dafür zumindest ins Halbfinale kommen muss, oder die in Runde zwei ausgeschiedene Tschechin Karolina Pliskova.

Kerber verabschiedete sich dennoch mit neu geschöpftem Mut aus London: "Ich bin auf einem guten Weg. Ich werde mit einem positiven Gefühl abreisen. Die Motivation und die Leidenschaft auf dem Platz sind zurück", sagte die 29-Jährige nach ihrer 6:4-4:6-4:6-Niederlage gegen Muguruza. "Am Ende waren es ein, zwei Punkte, es hätte auch anders ausgehen können. Ich habe heute getan, was ich konnte. Und es ist ein gutes Gefühl, dass ich das Beste aus dem Tag gemacht habe", sagte Kerber.

Konta hält Traum von britischer Siegerin am Leben
French-Open-Finalistin Halep besiegte im Achtelfinale die Viktoria Asarenka (BLR) mit 7:6(3), 6:2 und trifft nun auf die an Nummer sechs gesetzte Lokalmatadorin Johanna Konta. Die 26-Jährige setzte sich gegen Caroline Garcia (FRA) mit 7:6(3), 4:6, 6:4 durch. "Als ich ein kleines Mädchen war, habe ich davon geträumt, auf der ganz großen Bühne zu stehen", freute sich Konta. Damit ist Konta die erste britische Dame seit Jo Durie 1984, die in einem Wimbledon-Viertelfinale steht. Da Andy Murray bei den Herren ebenfalls erfolgreich war, stehen erstmals seit 44 Jahren zwei britische Profis beim Heim-Grand-Slam in der Runde der besten acht.

Vandeweghe wirft Wozniacki aus dem Bewerb
Ebenfalls wieder im Viertelfinale beim Rasen-Klassiker in London steht die US-Amerikanerin Coco Vandeweghe. Die an Nummer 24 gesetzte Aufschlagspezialistin besiegte die Dänin Caroline Wozniacki 7:6(4), 6:4. Im Viertelfinale trifft sie auf Magdalena Rybarikova. Die Slowakin erlebt in Wimbledon ihr persönliches Tennis-Märchen. Die Weltranglisten-87. zog mit einem 6:4, 2:6, 6:3 gegen die kroatische Qualifikantin Petra Martic (135) erstmals in ein Grand-Slam-Viertelfinale ein. "Das war mein Traum", sagte Rybarikova, "es ist wie ein Märchen."

37-jährige Williams nun gegen 20-jährige Ostapenko
Auch Venus Williams feierte wieder ein Erfolgserlebnis. Die US-Amerikanerin besiegte die Kroatin Ana Konjuh auf dem Centre Court 6:3, 6:2. Damit ist Williams mit ihren 37 Jahren die älteste Dame im Wimbledon-Viertelfinale seit Martina Navratilova 1994. Dort wartet das lettische Supertalent Jelena Ostapenko. Die 20-jährige French-Open-Siegerin gewann gegen die an Nummer vier gesetzte Elina Switolina aus der Ukraine mit 6:3, 7:6(6).

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(Bild: KMM)



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