WTV nahm 100 auf

600 Schildkröten bei Kroatien beschlagnahmt

Tierecke
07.09.2017 13:32

Der Wiener Tierschutzverein (WTV) bietet aktuell 100 Schildkröten ein neues Zuhause. Die Tiere stammen aus Kroatien, wo ein unglaublicher Fall von Tierquälerei an der Grenze aufflog: Sie wurden von den dortigen Behörden zusammen mit 500 weiteren Exemplaren beschlagnahmt. Die Tiere dürften teils aus einer illegalen Zucht stammen und teils in der Wildnis gefangen worden sein.

Die Schildkröten sollten aus einem Drittland nach Kroatien geschmuggelt werden und waren vermutlich für den Verkauf gedacht. Überdies haben einige Tiere den Transport aufgrund von Wassermangel, Hunger und schrecklichen Transportbedingungen nicht überlebt.

Internationale Hilfe war gefragt
Die kroatischen Behörden nahmen sich umgehend der Tiere an und versorgten sie, so gut es ging. Da es in Kroatien selbst nur zwei Einrichtungen gibt, die Reptilien halten dürfen und die große Anzahl nicht zu bewältigen gewesen wäre, suchte das kroatische Ministerium für Umwelt und Energie auch Hilfe auf internationalem Parkett

Da der Wiener Tierschutzverein in einer Datenbank der EU als Organisation eingetragen ist, die Reptilien aufnimmt, wurde auch dieser um Unterstützung gebeten. "Tierschutz darf keine Grenzen kennen. Daher haben wir uns gerne bereit erklärt, 100 dieser Tiere zu übernehmen", sagt WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.

Schildkröten werden bald vergeben
50 griechische Landschildkörten (Testudo hermanni) und 50 Breitrandschildkröten (Testudo marginata), davon je 30 Weibchen und 20 Männchen, wurden noch in Kroatien tierärztlich untersucht und behandelt, von Experten klassifiziert und aufgepäppelt. Mittlerweile sind sie in einem sehr guten Zustand und können schon bald an kundige Schildkrötenliebhaber vergeben werden.

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