"Riskiert Leben"

Allentsteig: Wilderer treibt in Sperrzone Unwesen

Tierecke
12.09.2017 06:00

Die Natur verteidigen! Diesen Einsatzbefehl gibt jetzt Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Truppenübungsplatz Allentsteig. Und das im doppelten Sinne: Denn zum einen gilt es, Wölfe vor Unheil zu bewahren, zum anderen treibt ein Wilderer sein Unwesen. Der begibt sich wegen der Blindgänger allerdings in Lebensgefahr.

Schüsse im Morgengrauen, und immer wieder erlegtes Wild, von dem nur der Kadaver, nicht aber die Trophäe übrig geblieben ist. "Spuren deuten auf einen Wilderer hin, den wir schon so lange jagen", sagt Christian Kubitschka, oberster Heeres-Waidmann am Truppenübungsplatz (TÜPL), zu dem auch Teile des Stausees Ottenstein gehören. "Wir haben hier Alarmstufe Rot. Dem unbekannten Wilderer muss bewusst sein, wie gefährlich sein illegales Treiben ist. Er könnte auf Blindgänger treten", verdeutlicht Kubitschka die Gefahr.

Jäger hielten Unbekannten für Grünrock mit Lizenz
Zuletzt streifte der noch Unbekannte trotz akuter Lebensgefahr durch Blindgänger unbekümmert durch das Manövergebiet. Legal ansitzende Jäger sahen den Bewaffneten vom Hochstand aus, hielten ihn aber für einen regulären Grünrock, der vom Heer ebenso die Lizenz zum Erlegen von Sauen oder Rehwild erhalten habe. Mufflons können dem Wilderer allerdings nicht mehr vor die Flinte laufen: Diese Tiere wurden von den Wolfsrudeln schon gerissen und sind am TÜPL ausgestorben.

"Wir hoffen auf Hinweise, bevor ihm etwas passiert"
Mittlerweile kursiert in den Kasernen ein polizeilich erstelltes Phantombild. Der "grüne" Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil und Niederösterreichs Militärkommandant Brigadier Martin Jawurek: "Wir hoffen auf Hinweise auf den Täter, bevor ihm etwas passiert."

Mark Perry und Helmut Horvath, Kronen Zeitung

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