Für einen Aufschrei der Empörung sorgt die geplante Novelle zum Tierschutzgesetz auch bei Tierfreunden in Oberösterreich. Sie hoffen, dass durch eine groß angelegte Protestkampagne das absurde und skrupellose Vorgehen auf dem Rücken unschuldiger Tiere noch gestoppt wird.
"Das ist ein Rückschritt in die Steinzeit", kritisiert Johanna Stadler von der Pfotenhilfe Lochen die geplanten Regelungen. Die Rücknahme der Kastrationspflicht für Freigängerkatzen, das Anbinden von Hunden - wenn Frauchen einkaufen oder skifahren geht - sowie das Zulassen von Stachelhalsbändern bei der Ausbildung von Diensthunden sei eine Katastrophe. Die Pfotenhilfe hofft jetzt auf einen breiten Protest aller Tierfreunde im Land.
"Kastrationspficht ist ein Muss!"
Von einer Katastrophe spricht auch Inge Eberstaller vom Tierheim Linz: Die Kastrationspflicht sei vor allem wegen der Landwirte ein unbedingtes Muss, auch das Anketten der Hunde sei nicht zu tolerieren. Und wie sieht die für den Tierschutz zuständige Landesrätin Birgit Gerstorfer die Entwicklung? Sie lässt den Gesetzesentwurf von einer Fachabteilung des Landes Oberösterreich prüfen, schränkt aber gleich ein: "Ein Rückschritt beim Tierschutz ist zu vermeiden."
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