Vor allem in Tirol

WWF-Studie: Flüsse müssen mehr Platz erhalten

Tierecke
24.08.2017 09:32

Eine Studie des WWF zu Österreichs großen Flussräumen beinhaltet auch für Tirol unerfreuliche Fakten: Seit 1870 gingen fast 80 Quadratkilometer ökologisch wertvoller Flächen verloren, der (natürliche) Hochwasserschutz sei damit beeinträchtigt. Der WWF fordert, den Flüssen in Zukunft wieder mehr Raum zu geben.

"Durch den enormen Flächenverbrauch ist die Hochwassergefahr dramatisch gestiegen, denn viele natürliche Überschwemmungsflächen, etwa an Inn, Sill oder Ziller sind unter Beton und Asphalt verschwunden", skizziert Gerhard Egger vom WWF diese Entwicklung. "Auch viele ehemals häufige Arten unserer Flusslandschaften haben ihre Lebensräume verloren", verweist Egger auf gefährdete Tiere wie Huchen, Flussuferläufer und Amphibienarten wie den Kammmolch.

Verlust in Tirol besonders hoch
Die Studie zeigt, dass der Verlust an Flussräumen in Tirol besonders hoch ausgefallen ist. Seit 1870 wurden 79 Quadratkilometer (23 Prozent des gesamten Flussraums) verbaut. Flusshabitate sind um 31 Prozent zurückgegangen, Moore, Brachen und Feuchtwiesen sogar um 77 Prozent. Der WWF fordert unter anderem, dass es in Tirol fünf Quadratkilometer an flächenmäßiger Aufweitung an Flüssen geben müsse.

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