Doppelte Belohnung

Häftlinge als Lebensretter – Strafe wird verkürzt

Viral
23.06.2017 07:51

Zu Lebensrettern wurden diese sechs Häftlinge aus dem US-Bundesstaat Georgia - und werden jetzt dafür belohnt: Neben einem für sie von der Familie des Geretteten gekochten Mittagessen werden ihre Strafen verkürzt.

Als ein Deputy bei ihrer Beaufsichtigung bei Arbeiten außerhalb des Gefängnisses zusammenbrach, begannen die sechs Männer mit einer Herzmassage und riefen mit dem Handy des Bewusstlosen den Notarzt. Der Wachebeamte kam ins Spital, wo ihn die Ärzte stabilisieren konnten.

Feines Essen im Park, Reduzierung der Haftstrafen
"Sie hätten leicht abhauen können", sagt Sheriff Johnny Moats. Aber sie taten es nicht. Belohnt werden die Männer nun gleich doppelt: Einerseits wurden sie von Angehörigen des Beamten bekocht und durften das leckere Essen in einem Park genießen, andererseits werden ihre Strafen verkürzt. "Immer, wenn Häftlinge über ihre normalen Pflichten hinaus etwas leisten, machen wir das", so Moats zu WXIA-TV. Er will sich dafür einsetzen, dass die Haftstrafen der Männer um bis zu ein Viertel reduziert werden.

"Man versucht eher, sie wie Freunde zu behandeln"
Der Beamte, der namentlich nicht genannt werden möchte, ist den sechs Männern sehr dankbar. Er leidet unter der sogenannten Chiari Malformation, einem angeborenen Syndrom, bei dem es noch im Mutterleib zu einer knöchernen Fehlbildung des Schädelrandes und des ersten Halswirbels kommt. "Wenn du mit ihnen draußen bist, dann sind sie nicht mehr wirklich Häftlinge für einen", so der Deputy. "Man versucht eher, sie wie Freunde zu behandeln - und in meinem Fall hat sich das ausgezahlt."

Das sehen die Häftlinge ähnlich: "In dieser Situation ging es nicht darum, wer im Gefängnis ist und wer nicht, es ging darum, dass ein Mann Hilfe brauchte und wir ihm geholfen haben", so einer der Insassen.

Ungewöhnliche Hilfeleistung für Wachmann in Gefängnis
Bereits vor knapp einem Jahr waren Häftlinge zu Helden geworden. Diese brachen sogar aus ihrer Zelle aus, um einem Wachmann zu helfen. Überwachungskameras hielten den Vorfall damals auf Video fest:

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