Komitee ist offen

Computerspielen könnte olympische Disziplin werden

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11.08.2017 07:35

E-Sport, das Gaming-Kräftemessen mit Wettkampfcharakter, könnte in naher Zukunft zur olympischen Disziplin werden. Zumindest gibt sich ein Mitglied des olympischen Komitees, der französische Kanu-Athlet Tony Estanguet, offen für diese Möglichkeit.

Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP erklärt Estanguet zum Thema E-Sport: "Lasst es uns ansehen, lasst uns mit ihnen sprechen und ausprobieren, ob wir einige Brücken finden können." Demnach könnte es schon bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris die ersten E-Sport-Bewerbe geben.

Welche Games dort gespielt werden sollen, ist zwar noch offen. Im E-Sport-verrückten Asien zeichnen sich aber bereits einige Titel ab, die in Frage kommen und schon 2022 bei den Asienspielen gespielt werden könnten. Im Gespräch sind das MOBA "Dota 2", Blizzards Strategiespiel-Klassiker "Starcraft 2" und das virtuelle Kartenspiel "Hearthstone". Auch der Fußball-Simulator "FIFA" hat gute Chancen, bei den Asienspielen gespielt zu werden.

Asien feiert E-Sportler wie Popstars
In Asien steht man dem Thema E-Sport überhaupt sehr aufgeschlossen gegenüber. In Südkorea beispielsweise grassiert seit Jahren der "Starcraft"-Virus, dort wurde bereits der erste Teil des Blizzard-Strategiespiels intensiv in Turnieren gespielt, die sogar im Fernsehen übertragen wurden. "Starcraft"-Profis genießen in Korea eine ähnliche Popularität wie Leistungssportler oder Popstars.

Es gibt aber auch Stimmen, die Multiplayer-Games den sportlichen Charakter absprechen. Eine Studie des Wissenschaftsdienstes des deutschen Bundestags kommt zwar zu keinem eindeutigen Ergebnis, ob E-Sport Sport ist. Wie das IT-Portal "Golem" hervorhebt, ist den Autoren aber der Umstand, dass beim E-Sport nur Augen und Hände beansprucht werden, ein Dorn im Auge.

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