Ein mutmaßlicher Internetbetrüger aus Litauen, der Tech-Konzerne wie Google und Facebook im großen Stil geprellt haben soll, muss an die USA ausgeliefert werden. Das Berufungsgericht in Vilnius lehnte am Freitag einen Einspruch des 48-Jährigen gegen eine Überstellung an die US-Justizbehörden ab.
Der Mann wird beschuldigt, Google und Facebook um mehr als hundert Millionen US-Dollar (mehr als 85,24 Millionen Euro) betrogen zu haben. Der Anklage zufolge soll er sich dazu zwischen 2013 und 2015 mit Hilfe von Scheinfirmen als Hersteller von elektronischen Datenverarbeitungsanlagen aus Asien ausgegeben haben.
Der Verdächtige war im März auf Verlangen der USA in Litauen festgenommen worden. Den Angaben zufolge wird er des Betrugs, der mehrfachen Geldwäsche und des schweren Identitätsdiebstahls beschuldigt. Die Höchststrafe für die ersten beiden Straftaten beträgt 20 Jahren Haft, für Identitätsdiebstahl gilt ein Strafmaß von mindestens zwei Jahren.
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