Auf VHS gespeichert

CIA: “Bin Ladens Porno-Sammlung bleibt geheim”

Ausland
14.09.2017 08:27

Äußerst brisantes Material aus dem Besitz von Osama bin Laden soll der Öffentlichkeit verborgen bleiben: seine Porno-Sammlung. Wie der US-Geheimdienst CIA mitteilte, wolle man alle Dokumente, die nach der Tötung des Terroristen und Al-Kaida-Anführers sichergestellt worden waren, veröffentlichen - bis auf diese pikante Ausnahme.

In einem kürzlich anlässlich des Gedenktages der Terroranschläge vom 11. September 2001 geführten Interviews enthüllte CIA-Direktor Mike Pompeo, dass es dieses Material gibt. "Da gibt es Pornografie, es ist urheberrechtlich geschützt. Alles andere außer diesen Gegenständen werden wir in den nächsten Wochen veröffentlichen", so Pompeo.

Pornos auf VHS-Kassetten gespeichert
Nachdem die US-Streitkräfte den Terroristen-Anführer 2011 im pakistanischen Abbottabad erschossen hatten, wurden im Anschluss viele Unterlagen sichergestellt. Darunter sind Briefe der Familie, geschichtliche Dokumente über den Islam und Notizen über geplante Terror-Operationen. Doch das "moderne, elektronisch aufgezeichnete Videomaterial" in Form von VHS-Kassetten bleibt unter Verschluss.

Bereits 2016 verriet der ehemalige Nationale Sicherheitsberater der USA, Michael Flynn, dass die sichergestellten Laptops der Dschihadisten zu 80 Prozent mit Pornografie gefüllt gewesen seien - aber auch Videos von Enthauptungen und andere grauenvolle Aufnahmen hätten die Ermittler auf den Festplatten gefunden. Der britische Außenminister Boris Johnson ging 2015 noch einen Schritt weiter, als er Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat als "pornogesteuerte Loser" bezeichnete.

Pompeo sagte, dass es wichtig sei, der amerikanischen Öffentlichkeit Unterlagen zu zeigen, die der nationalen Sicherheit dienen, um Taten wie 9/11 zu verhindern. Die Porno-Sammlung hat im Anti-Terror-Kampf aber offenbar zu wenig Relevanz.

Nach neun Jahren im Versteck erschossen
Nach den Terroranschlägen vom 11. September hatte sich Bin Laden mehr als neun Jahre in Pakistan versteckt. 2005 bezog er mit seiner Familie ein großes Haus in der nordwestpakistanischen Garnisonsstadt Abbottabad. Dort lebte er trotz der weltweiten Suche nach ihm jahrelang unbehelligt - bis er schließlich in der Nacht des 1. Mai 2011 bei einem US-Kommandoeinsatz von Navy Seals getötet wurde.

Bin Ladens Anhänger sollten keinen Ort finden, um ihrem Idol zu huldigen, deshalb war die US-Army recht schnell, als es darum ging, den einstigen Terrorpaten per Seebestattung verschwinden zu lassen.

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