Für Museum

Deutsche Bundeswehr baut Hitlers Tiger-Panzer nach

Ausland
28.03.2017 09:10

Für das Panzermuseum Munster im deutschen Bundesland Niedersachsen haben Experten der Bundeswehr einen Nachbau des im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht eingesetzten Panzers VI Tiger I hergestellt. Das Modell wiegt drei Tonnen und besteht aus Glasfasern statt aus Stahl. Der Tiger war wohl der bekannteste deutsche Panzer im Zweiten Weltkrieg und wurde an der Ostfront und in der Normandie eingesetzt.

Von den einst 1350 Tiger-Panzern existieren weltweit wohl kaum noch mehr als sechs, hieß es seitens der Bundeswehr. Das nachgebaute Modell sei in Storkow in Brandenburg am Technologiestützpunkt für Tarnen und Täuschen entstanden. Dort gebe es langjährige Erfahrung beim Bau und der Entwicklung etwa von Attrappen und Tarnmaßnahmen. "Das Modell ist zerlegt bei uns eingetroffen und wird derzeit zusammengebaut", sagte Museumssprecherin Julia Engau. "Vom 4. April an soll es in der Ausstellung zu sehen sein."

Video: Der Panzer VI Tiger I der Wehrmacht

Original ist rund 57 Tonnen schwer
Obwohl der Nachbau ein Kunststoffmodell ohne Motor und echte Waffen ist, wiegt er noch knapp drei Tonnen. Das Original ist laut Bundeswehr rund 57 Tonnen schwer und wurde ab 1942 gebaut.

Von Alliierten gefürchtet
Die besonderen Merkmale des Panzers waren seine dicke Panzerung und die starke Kanone. Von den Alliierten wurde er gefürchtet. Ein einzelner Tiger konnte eine Stunde lang feuern und sich dann ungestraft zurückziehen, ohne angegriffen zu werden. Aber auch er hatte Schwächen: So war er nicht sehr zuverlässig, seine Geländegängigkeit ließ zu wünschen übrig, seine Panzerung war ungünstig angebracht und er war teuer in der Herstellung. Am Ende seiner Produktion im August 1944, nach nur 1350 Fahrzeugen, hatte auch er seinen Nachfolger gefunden - den Tiger II.

Video: Panzer VI Tiger I

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