Hunderte auf Flucht

Kalifornien: Waldbrände vernichten Tausende Hektar

Ausland
10.07.2017 13:54

Schwere Waldbrände haben am Wochenende im US-Bundesstaat Kalifornien Tausende Hektar Land zerstört und Hunderte Menschen in die Flucht vor den Flammen getrieben. Rund 5000 Feuerwehrleute kämpften nach Behördenangaben gegen mehr als ein Dutzend großflächige Brände. Mindestens vier Menschen wurden Berichten zufolge verletzt.

Einer der größten Brände breitete sich im Bezirk San Luis Obispo aus, der zwischen San Francsico und Los Angeles liegt. Nach Angaben der Feuerwehr zerstörte das Feuer dort bereits eine Fläche von fast 10.000 Hektar und war bis Sonntag erst zu 15 Prozent eingedämmt.

Allein im südlichen Bezirk Santa Barbara versuchten etwa 1000 Feuerwehrleute, die Flammen mit Hilfe von Löschflugzeugen und -Hubschraubern in den Griff zu bekommen. Niedrige Luftfeuchtigkeit, hohe Temperaturen und Wind trugen dazu bei, dass sich die Feuer immer weiter ausbreiteten. "Es gibt hier einfach so viel, was verbrennen kann", sagte Bezirksregierungssprecherin Gina DePinto.

Evakuierungen im Gange
Das "Whittier-Feuer" in der Region war erst zu fünf Prozent eingedämmt, fast 3200 Hektar standen in Flammen. Ein weiterer Brand im Bezirk Butte im Norden Kaliforniens zerstörte bereits knapp 2300 Hektar Land. 17 Gebäude brannten ab. Evakuierungen seien im Gange, erklärte die Feuerwehr.

Die Brände waren am Wochenende ausgebrochen und wurden von heißen, trockenen Winden angefacht. Fast der gesamte Süden Kaliforniens ächzt derzeit unter Rekordtemperaturen. In Los Angeles war es zuletzt im Jahr 1954 so heiß wie am Samstag, im Vorort Woodland Hills waren es  42,8 Grad.

Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown hatte erst im April eine Dürreperiode für beendet erklärt, die den Bundesstaat mehr als fünf Jahre geplagt hatte.

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