Neue Drohung

Nordkorea “zu jeder Art von Krieg mit USA bereit”

Ausland
11.04.2017 09:09

Im Konflikt mit Nordkorea geht das Säbelrasseln munter weiter: Das Regime von Diktator Kim Jong Un hat die Entsendung einer US-Flugzeugträgergruppe zur Koreanischen Halbinsel scharf verurteilt und mit einer entschiedenen Reaktion gedroht. "Das rücksichtslose Vorgehen der USA zur Invasion der Demokratischen Volksrepublik Korea hat eine ernste Phase erreicht", sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Dienstag nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA.

"Wir werden die härtesten Gegenmaßnahmen gegen die Provokateure ergreifen, um uns mit aller Waffengewalt zu verteidigen", so der nordkoreanische Ministeriumssprecher. Sein Land sei bereit, "auf jede von den USA gewünschte Art des Krieges zu reagieren". Er warnte die US-Regierung vor den "katastrophalen Konsequenzen" ihres "empörenden Vorgehens".

Trump droht mit Alleingang gegen Nordkorea
US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt mit einem Alleingang gegen Nordkorea gedroht, falls China im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm nicht den Druck auf seinen Nachbarn erhöht. Mit dem Luftangriff in Syrien in der vergangenen Woche wollte die US-Regierung nach Einschätzung vieler Beobachter auch Nordkoreas Machthaber Kim signalisieren, dass sie vor einer militärischen Option nicht zurückschrecke.

Im Video - US-Kriegsschiffe auf dem Weg nach Nordkorea:

Ursprünglich sollten der Flugzeugträger und seine Begleitschiffe in Australien haltmachen, stattdessen legte die Gruppe in Singapur ab und nahm Kurs auf den westlichen Pazifischen Ozean. Die USA halten derzeit zudem ein gemeinsames Militärmanöver mit ihrem Verbündeten Südkorea ab. Nordkorea verurteilt die Übungen und bezeichnet sie als Vorbereitung für einen Einmarsch.

Seltene Parlamentssitzung in Pjöngjang
Am Dienstag tritt in Pjöngjang zunächst das Parlament zu einer seiner seltenen Sitzungen zusammen. Die Volksvertretung tagt nur ein- oder zweimal pro Jahr, meist für einen Tag. Oft werden wichtige politische und wirtschaftliche Entscheidungen der Führung unter Staatschef Kim beschlossen.

Zuletzt hatte das Parlament im Juni des Vorjahres getagt. Damals wurde Kim zum Vorsitzenden einer neuen obersten Regierungskommission ernannt, womit er seine absolute Machtposition untermauerte. International ist Nordkorea wegen seines Atom- und Raketenprogramms isoliert, die Vereinten Nationen haben mehrere Sanktionsrunden verhängt.

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