Mine explodiert
OSZE-Mitarbeiter im Osten der Ukraine getötet
Im Osten der Ukraine ist am Sonntag ein Mitarbeiter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) getötet worden. Bei dem Toten handelt es sich um einen US-Amerikaner. Zudem sei ein deutsches Mitglied der OSZE-Beobachtermission verletzt worden, ließ Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) in seiner Funktion als amtierender OSZE-Vorsitzender mitteilen.
Zu Tode kam der Beobachter in der Nähe von Luhansk, als ein Wagen der OSZE-Beobachter auf eine Landmine auffuhr, sagte ein Sprecher von Kurz. Der Außenminister sprach den Angehörigen des Toten via Twitter seine Anteilnahme aus und forderte "volle Aufklärung" über den Vorfall.
Beobachter immer wieder in Gefahr
Im Osten der Ukraine kämpfen ukrainische Regierungstruppen gegen Separatisten, die von Russland militärisch unterstützt werden. Mehr als 600 OSZE-Beobachter sind in der Konfliktregion im Einsatz, um die Einhaltung eines vereinbarten Waffenstillstandes zu überwachen. Sie waren schon früher gefährlichen Situationen ausgesetzt, indem sie etwa unter Beschuss gerieten.
Leiter der Ukraine-Mission SMM ist der türkische Diplomat Ertugrul Apakan, mit dem Kurz telefoniert habe, so der Sprecher. Demnach handelt es sich bei dem Getöteten um einen US-Amerikaner, bei dem Verletzten um einen deutschen Staatsbürger.
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