4 Wochen in Seenot

Pilot als Held: Fische gesucht, Vermisste gerettet

Ausland
23.02.2017 17:57

Happy End im Pazifik: Ein Hubschrauberpilot hat im Pazifik zufällig vier Menschen in Seenot entdeckt und sie von ihren Booten gerettet, von denen eines seit vier Wochen über das Meer getrieben war. Das "Marshall Islands Journal" berichtete am Donnerstag, der Pilot sei im Auftrag von Fischern auf der Suche nach Thunfischen gewesen.

Am vergangenen Wochenende entdeckte er dabei einen Jugendlichen und drei Angler in Seenot. Die beiden Boote der vier Unglücksfahrer hatten in Kiribati abgelegt, das etwa 650 Kilometer weit weg von jener Stelle im Meer liegt, wo der Hubschrauberpilot sie entdeckte. Einer der vier litt an leichter Dehydration, die anderen waren wohlauf. Alle wurden ins Krankenhaus in Majuro gebracht, der Hauptstadt der Marschallinseln.

Boote gerieten in Seenot
Der 14-jährige Jugendliche war bereits elf Tage ohne Essen übers Meer getrieben, wie der Kapitän des Fischkutters berichtete, der die vier Menschen in Seenot aufnahm und an Land brachte. Die drei Angler waren fast einen Monat lang unterwegs gewesen und hatten sich demnach in der Zeit von Fischen ernährt. Die beiden Boote waren nur acht Kilometer voneinander entfernt in Seenot, bemerkten einander jedoch bis zu ihrer Rettung nicht.

Im Pazifik liegen viele kleine Inseln weit voneinander entfernt. Deshalb sind Vorfälle dieser Art nicht selten. Im Jänner 2014 tauchte ein Fischer auf den Marschallinseln auf, der 13 Monate zuvor an Mexikos Westküste abgelegt hatte und in Seenot geraten war. Er hatte sich laut eigenen Angaben von Vögeln und Fischen ernährt und Schildkrötenblut getrunken. Sein Begleiter starb auf der Fahrt.

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