Riesige Parade

Putin stellt Macht seiner Marine zur Schau

Ausland
30.07.2017 16:16

Mit seiner bisher größten Marine-Parade hat Russland am Sonntag die Macht seiner Seestreitkräfte zur Schau gestellt. Präsident Wladimir Putin persönlich nahm in St. Petersburg die Parade von rund 50 Kriegsschiffen und U-Booten anlässlich des Tags der russischen Marine ab. Kleinere Feierlichkeiten fanden unter anderem auch vor den Küsten der russischen Exklave Kaliningrad, der annektierten ukrainischen Halbinsel Krim sowie - zum ersten Mal - auf dem russischen Marinestützpunkt im syrischen Tartus statt.

Dabei wurden Kriegsschiffe und Militärübungen gezeigt, mehr als 5000 Seeleute nahmen nach Angaben des Verteidigungsministeriums alleine in St. Petersburg teil. "Die Seestreitkräfte müssen nicht nur traditionelle Aufgaben lösen, sondern auch angemessen auf neue Herausforderungen reagieren", sagte Putin in der Ostsee-Metropole. Dabei komme die russische Marine auch im Kampf gegen Piraten zum Einsatz.

Bereits Anfang Mai hatte Russland mit einer riesigen Militärparade auf dem Roten Platz an den Sieg über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg erinnert. Seit der Verschlechterung seiner Beziehungen mit dem Westen wegen des Ukraine-Konflikts verstärkte es zudem seine Militärmanöver. Die Annexion der Krim und der Konflikt in der Ostukraine hatten innerhalb der NATO und bei Russlands osteuropäischen Nachbarn für große Unruhe gesorgt.

USA üben mit Alliierten zwei Wochen lang in Georgien
Ebenfalls am Sonntag starteten Georgien und die USA ihr bisher größtes gemeinsames Manöver. An der zweiwöchigen Militärübung, gleichzeitig der größten in dem Kaukasusstaat seit seinem kurzen Krieg mit Russland im August 2008, nehmen neben 800 georgischen und 1600 US-Soldaten auch rund 400 Soldaten aus Armenien, Deutschland, Slowenien, Großbritannien, der Ukraine und der Türkei teil.

Am Montag wird US-Vizepräsident Mike Pence zu einem zweitägigen Besuch in der georgischen Hauptstadt Tiflis erwartet. Im Rahmen seiner Reise wird Pence auch die an Russland grenzenden baltischen Staaten Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie Montenegro besuchen.

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