Grenfell-Inferno

Schon 34 leicht entflammbare Hochhäuser entdeckt

Ausland
24.06.2017 15:53

Eineinhalb Wochen nach der Feuerkatastrophe im Grenfell Tower sind bereits an 34 Hochhäusern in Großbritannien leicht entflammbare Außenfassaden entdeckt worden. Betroffen seien auch Städte wie Manchester und Portsmouth, teilte die britische Regierung mit. Von insgesamt 13 Gebäuden soll die Fassadenverkleidung sofort entfernt werden. Erst in der Nacht auf Samstag waren Tausende von Menschen aus mehreren Gebäuden im Norden Londons nach einer Inspektion wegen Brandgefahr in Sicherheit gebracht worden.

"Grenfell ändert alles, und ich glaube nicht, dass wir ein Risiko eingehen sollten", erklärte Behördenvertreterin Georgia Gould zur Evakuierungsaktion in London. Nach der Brandkatastrophe hatte die britische Regierung eine Überprüfung sämtlicher Sozialbauten im Land angeordnet. Laut Premierministerin Theresa May würden täglich etwa 100 Hochhäuser überprüft.

Dabei stellte sich heraus, dass allein in England 600 Gebäude eine ähnliche Fassadenverkleidung haben, weshalb die Regierung daraufhin die Hausverwaltungen anwies, zusätzliche Brandschutz-Überprüfungen vorzunehmen. Im Falle der fünf geräumten Hochhaustürme wurde sie von dem selben Unternehmen angebracht wie am ausgebrannten Grenfell Tower. Dort war die Fassade erst vor einem Jahr erneuert worden.

Feuer breitete sich rasend schnell über Fassade aus
Das Feuer in dem 24-stöckigen Sozialbau hatte sich rasend schnell über die Fassade ausgebreitet. Das Material der Außenverkleidung steht daher im Zentrum der Aufarbeitung der Katastrophe.

Bei dem verheerenden Brand waren in der vergangenen Woche mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen. Sechs Verletzte lagen am Samstag noch in Krankenhäusern.

Ein defekter Kühlschrank hatte das Feuer in dem Hochhaus ausgelöst.

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