Dauerkonflikt

Serbischer Außenminister für Teilung des Kosovo

Ausland
31.07.2017 10:40

Der serbische Außenminister Ivica Dacic hat sich für die Teilung des Kosovo ausgesprochen. So könne der jahrzehntelange Dauerkonflikt um diese fast nur noch von Albanern bewohnte frühere serbische Provinz gelöst werden, schrieb der Spitzenpolitiker am Montag in einem Beitrag für die serbische Tageszeitung "Blic".

Der in Serbien alles bestimmende Staatspräsident Aleksandar Vucic hatte vor einigen Tagen zu einem innerserbischen Dialog aufgerufen, um endlich Vorschläge zur Lösung der Kosovo-Krise zu erarbeiten.

Der Kosovo ist seit neun Jahren ein unabhängiger Staat und von 111 der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen als solcher völkerrechtlich anerkannt. Im Kosovo liegen viele mittelalterliche serbische Klöster und Schlachtfelder, Belgrad wollte die Region bisher zurückhaben.

Kosovo: Serbische Minderheit im Norden
In Nordkosovo lebt eine kompakte serbische Minderheit. Nach den serbischen Teilungsideen könnte die Region Serbien angeschlossen werden. In diesem Fall war von albanischer Seite ins Spiel gebracht worden, die auf bis zu 100.000 Albaner geschätzte Minderheit in Südserbien dem Kosovo anzugliedern.

Den historischen serbischen Klöstern im Kosovo, die auch auf der Weltkulturerbe-Liste stehen, soll im Falle einer Gebietsteilung ein autonomer Status eingeräumt werden, schlug Dacic vor.

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