Shitstorm in China

Sexpuppen zum Mieten werden vom Markt genommen

Viral
18.09.2017 12:39

Rückzieher einer Firma aus China, die lebensgroße Sexpuppen zum Mieten angeboten hatte. Nur wenige Tage nachdem der Service der "Leih-Freundin" angeboten wurde, löste das Spielzeug für Erwachsene (siehe auch Archiv-Video oben) heftige Debatten aus - ein Shitstorm war die Folge. Das Unternehmen bekam eine Strafe von der Exekutive und musste alle Marketingaktivitäten einstellen. Der pikante Dienst wurde nach nur vier Tagen eingestellt.

Die Firma "Touch" hatte seit Donnerstag Sexpuppen in verschiedensten Ausführungen angeboten - neben Spielzeug mit chinesischem, russischem und koreanischem Aussehen gab es auch ein Modell, das wie "Wonder Woman" aussah. Diese eher privaten Artikel wurden allerdings nicht zum Kauf, sondern zum Mieten angeboten - so wie beim Prinzip des Carsharings, mit dem man in Großstädten Autos leihen kann.

Reservierung über Smartphone-App
Über eine App konnte man sich die Puppe seiner Wahl reservieren. Auch Sonderwünsche, wie ein Vorwärmen des Spielzeugs oder ein Upgrade, sodass es Geräusche macht, konnten beantragt werden. Für den Service musste man umgerechnet etwa 38 Euro pro Nacht berappen, als Kaution waren 1022 Euro fällig. Das Unternehmen sagte vor der Einführung, dass die "Leih-Freundinnen" das Bedürfnis von Männern stillen sollten, die aufgrund des Geschlechterungleichgewichts in China keine Frauen finden.

Firma zeigt Reue und akzeptiert Strafe
"Es tut uns leid, verkünden zu müssen, dass Touch das 'Shared girlfriend'-Projekt aussetzen wird", teilte die Firma am Montag auf Weibo (Chinas Äquivalent zu Facebook) mit. Der Konzern habe beabsichtigt, mehr Menschen die Gelegenheit zu geben, Erotik zu erleben. Nach einem Shitstorm nach der Präsentation und einer hitzigen Debatte sei man von den Behörden kontaktiert worden. Die Firma will freiwillig kooperieren und auch die Strafe akzeptieren.

Der schlechte Einfluss auf die Gesellschaft, den dieses Projekt hervorgerufen hätte, tue dem Konzern leid. Die Kautionen, die Kunden bezahlt hätten, würden zurückbezahlt und man würde eine doppelt so hohe Strafe zahlen als von den Behörden gefordert, hieß es.

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