Steuerzahler blecht

Staat verdoppelt Zuschuss für britische Royals

Ausland
27.06.2017 10:08

Der britische Steuerzahler muss für die königliche Familie bald noch tiefer in die Tasche greifen. Im letzten Jahr kosteten die Royals den Briten 42,8 Millionen Pfund (rund 48,6 Millionen Euro) - dieser Betrag soll in der kommenden Periode fast verdoppelt werden. Der Grund: Der Buckingham Palace muss renoviert werden.

Wie der "Guardian" am Dienstag berichtete, soll der "Sovereign Grant", der Zuschuss, den die Queen aus der Staatskasse bekommt, auf 82 Millionen Pfund angehoben werden. Erst letztes Jahr im November wurde der Betrag von 15 auf 25 Prozent aus den Erlösen des "Crown Estate" - dem Krongut im Besitz der britischen Krone - erhöht.

Königliche Großbaustelle um 370 Millionen Pfund
Die offizielle Residenz der Königin soll erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg komplett renoviert werden. Die Sanierung des Buckingham Palace wird sich mit 370 Millionen Pfund zu Buche schlagen. Die veraltete Elektrik, Rohrleitungen sowie die Heizanlagen müssen saniert werden. Solaranlagen am Dach sind ebenfalls geplant.

So teuer reisen die Royals
Die königliche Familie hat im letzten Jahr allein 4,5 Millionen Pfund für Reisekosten ausgegeben. Das teuerste Verkehrsmittel ist dabei ausgerechnet die Bahn: Die Briten leisten sich einen royale Zug, der ausschließlich Elizabeth II., Prinz Philip und Prinz Charles vorbehalten ist. Alleine bei einer Reise des bald in Rente gehenden Prinz Philip nach Plymouth zu einem Dinner bei den Royal Marines sind Kosten von 18.690 Pfund entstanden. Ein zweitägiger Ausflug von Prinz Charles kostete sogar 46.038 Pfund.

Letztes Jahr wurde der royale Zug 14 Mal verwendet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf bis zu 900.000 Pfund pro Jahr. Wie ein Sprecher erklärt, sei der königliche Zug, "obwohl nicht der billigste Weg", sein Geld absolut wert: Es sei eine sichere und bequeme Transportart für ältere Royals.

Kosten für Royals in Wirklichkeit noch höher
Das sind jedoch nicht die einzigen Kosten, für die die Briten aufkommen müssen. Laut "Spiegel" sind in diesen Ausgaben nicht die Sicherheitsvorkehrungen rund um die königliche Familie enthalten. Diese werden nicht dem offiziellen Haushalt des Königshauses zugerechnet und sollen mehrere hundert Millionen Pfund betragen.

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