17-Jähriger in Haft

Verletzte durch Schüsse in französischer Schule

Ausland
16.03.2017 19:36

Bei einer Schießerei in einer Schule im südfranzösischen Grasse sind am Donnerstag zehn Menschen, unter ihnen auch der Schulleiter, verletzt worden. Laut Polizeiangaben wurde ein 17-jähriger Schüler mit mehreren Waffen festgenommen. Entgegen ersten Angaben hatte er laut Polizei offenbar allein gehandelt. Einen terroristischen Hintergrund schließen die Ermittler aus.

Laut der Stadtverwaltung von Grasse richtete sich der Angriff gegen den Direktor der Schule. Die Behörde und Ermittler hatten zunächst von zwei Tätern gesprochen, von denen einer auf der Flucht sei. Später ging die Polizei nur noch von einem Angreifer aus.

Der festgenommene 17-Jährige sei mit einem Gewehr, einer Pistole, einem Revolver und zwei Handgranaten bewaffnet gewesen, hieß es. Unklar sei, ob alle Waffen funktionsfähig waren. Es handle sich um einen Schüler des Lycee Alexis de Tocqueville in Grasse, in dem die Schüsse gefallen waren.

Keine Hinweise auf Terrorakt
Das Innenministerium verschickte nach den Schüssen über eine Handy-App eine Anschlagswarnung, die Hintergründe der Tat waren aber zunächst unklar. Der führende Regionalpolitiker Christian Estrosi sagte, dass die Ermittlungen nicht auf einen Terrorakt hindeuteten. Der Festgenommene war den Sicherheitsbehörden laut ersten Angaben bisher nicht bekannt. Laut Estrosi gibt es Hinweise auf psychische Probleme der Täters.

Bildungsministerin: "Direktor verhinderte Schlimmeres"
Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem sprach von der "Wahnsinnstat eines labilen jungen Mannes, der von Schusswaffen fasziniert ist". Die Ministerin sagte bei einem Besuch am Tatort, der Schuldirektor habe durch sein "heldenhaftes" Eingreifen Schlimmeres verhindert. Er habe sich auf den jungen Mann gestürzt, als dieser eine Waffe zog und um sich schoss.

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