Boot gekentert

Wieder 100 Tote im Mittelmeer befürchtet

Ausland
15.01.2017 14:07

Vor der libyschen Küste sind am Samstag bei einem Schiffbruch im Mittelmeer vermutlich rund 100 Menschen ums Leben gekommen. 110 Migranten seien an Bord des Bootes gewesen, als es auf dem Weg nach Italien in Seenot geriet, wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) nach dem Unglück mitteilte.

Vier Menschen haben den Angaben zufolge das Unglück überlebt. Die Nachrichtenagentur ANSA berichtete, dass bislang acht Leichen geborgen worden seien. Die Überlebenden hätten berichtet, dass die Wetterbedingungen sehr schlecht gewesen seien. Die Unglücksstelle dürfte nur 48 Kilometer vor der libyschen Küste liegen.

Italienischen Medienberichten von Samstag zufolge wurden bei einer Rettungsaktion drei weitere Leichen in Schlauchbooten nahe der Insel Lampedusa gefunden. Drei Migranten - darunter eine schwangere Frau - mussten wegen Unterkühlung ins Krankenhaus geflogen werden.

5000 Tote im vergangenen Jahr
IOM zufolge waren in den ersten zehn Tagen des Jahres 13 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer gestorben, 1159 Flüchtlinge erreichten demnach die Küsten. Für 2016 verzeichneten die Hilfsorganisationen einen traurigen Rekord: 5000 Menschen starben bei der gefährlichen Überfahrt nach Europa auf meist seeuntauglichen Booten.

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